Qianziwen - Der 1000-Zeichen-Klassiker - Chinesisch/Deutsch
Verlag | Reclam |
Auflage | 2018 |
Seiten | 156 |
Format | 13,7 x 21,0 x 1,9 cm |
Mit Lesebändchen | |
Gewicht | 336 g |
Übersetzer | Eva Lüdi Kong |
ISBN-10 | 3150111773 |
ISBN-13 | 9783150111772 |
Bestell-Nr | 15011177A |
Zusammengestellt im 6. Jahrhundert am Hof des Kaisers Wu, der für seine Prinzen ein Lehrbuch wünschte, wurde Der 1000-Zeichen-Klassiker über viele Jahrhunderte in China für den Unterricht benutzt: Das Buch wurde gemeinsam rezitiert, auswendig gelernt, und jeder, der im alten China eine Schule besuchte, musste es beherrschen.
Die Zeichen sind aber mehr als nur (Schrift-)Zeichen: Für chinesische Leser rufen sie Vorstellungen auf, Bildungsinhalte, einen Spruch der alten Meister Konfuzius oder Laozi, eine ethische Maxime. Und damit vermitteln sie den gesamten Kosmos chinesischen Weltwissens und chinesischer Kultur, bis in die heutige Zeit.
Es beginnt, natürlich, mit Himmel (_ tian) und Erde (_ dì), es geht weiter mit den Jahreszeiten und den Phänomenen der Natur, den Pflanzen, den Tieren, der Geschichte der Menschen, und bald schon folgen Regeln für die Lebensführung:
»Sobald du erkennst,
Was mangelhaft war,
Musst du es fortan
Tunlich vermeiden.
Was du er langtest
An tüchtigem Können,
Solltest du nimmer
Wieder vergessen.«
Vier Zeichen ergeben jeweils einen Sinnzusammenhang, und acht Zeichen ein kleines Gedicht.
Dieser Text erscheint hier zum ersten Mal in deutscher Übersetzung. Um ihn überhaupt übersetzen zu können, dazu bedarf es einer intimen Kenntnis der chinesischen Vorstellungswelt. Eva Lüdi Kong besitzt sie und hat jedes Zeichen in einen kurzen deutschen Vers übertragen.
In ihrem ausführlichen Nachwort erläutert die Übersetzerin Entstehung und Bedeutung dieses chinesischen Klassikers.
Sprachen: Chinesisch, Deutsch
Inhaltsverzeichnis:
Vorbemerkung Der 1000-Zeichen-Klassiker AnhangNachwort Kalligraphische Abschriften Literatur- und Quellenverzeichnis Register der chinesischen Zeichen
Rezension:
»Ein erstaunliches Buch« Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 25.11.2018