Wer nichts glaubt, schreibt. Essays über Deutschland und die Literatur - Biller, Maxim - Literatur verstehen; das geschriebene Wort; Theorien; Erläuterungen - 19672
Verlag | Reclam |
Auflage | 2020 |
Seiten | 272 |
Format | 10,4 x 14,8 x 1,4 cm |
Gewicht | 124 g |
Reihe | Reclams Universal-Bibliothek 19672 |
ISBN-10 | 3150196728 |
ISBN-13 | 9783150196724 |
Bestell-Nr | 15019672A |
Maxim Billers schriftstellerisches Werk ist eine großangelegte Suche nach Wahrheit. Seine Literatur ist der umfassende Versuch, das Unvereinbare zu vereinbaren, Schmerz in Erkenntnis zu verwandeln sowie bequeme Konventionen aufzuspüren und zu sprengen. Dabei übernehmen Billers Essays weit mehr als eine Nebenrolle. Sie führen nicht nur vor, dass die Gattung im Kern eine zutiefst literarische ist, sondern auch, wie die Literatur in Sachen Wahrheitsfindung der Wissenschaft oder dem Journalismus voraus sein kann. Dieser Band versammelt eine repräsentative Auswahl an Texten aus den letzten drei Jahrzehnten, in denen sich Biller insbesondere mit der deutschen, jüdischen und amerikanischen Literatur sowie mit deutscher Gesellschaft, Politik und Geschichte auseinandersetzt. In ihrer zeitlosen Gültigkeit, stilistischen Brillanz und argumentativen Wucht prägten und prägen sie die Gattung in der deutschsprachigen Literatur maßgeblich.
Inhaltsverzeichnis:
Deutscher wider Willen Ohne Zweifel links Ichzeit Der Übersetzer, seine Kinder und seine Frau Antisemiten sind mir egal Geschichte schreiben Unschuld mit Grünspan Die unfriedliche Revolution Deutsche deprimierende Republik Letzte Ausfahrt Uckermark Goodbye, Columbus Der Gott Holocaust und seine falschen Jünger Sind Sie auch ein Linksrechtsdeutscher? Schreiben Sie Short Storys! Chaos und Schönheit Die dritte Ethnie 148Gebrauchsanweisung für den Hass Die Schwierigkeiten beim Sagen der Wahrheit Warum Ernst Jünger? So viel Sinnlichkeit wie der Stadtplan von Kiel Die Buchhändlerin der Nation Wer nichts glaubt, schreibt Der Fall Maxim Biller Nachwort von Thomas AssheuerTextnachweise Register Zum Autor
Rezension:
»Dank Reclam endlich sichtbar, auch für die, die es nicht sehen wollen: Maxim Biller ist ein Klassiker.« Die Literarische WELT, 07.03.2020 »Nicht weniger als ein M.B.-Best-of mit Essays aus den letzten 30 Jahren.« Die Literarische WELT, 16.05.2020 »Eine Art Chronologie seiner Ruhestörungen: Billers Texte sind unterhaltsam, scharfsinnig, klug argumentierend, bisweilen brillant formuliert und in einer Weise provokant, die immer auch den Schalk im Nacken sitzen haben. [...] Ob man die Ansichten nun teilt oder nicht - lässt man sich auf sie ein und durchdringt die oberflächliche Provokation und hochliterarische Polterei, dann wird aus dem Ruhestörer ein manchmal prophetischer Mahner, auf den öfter gehört werden sollte. Biller schreibt selbst, dass gute Literatur die Menschen besser macht. Die Lektüre der meisten seiner Essays in diesem Buch machen die Menschen besser.« literaturkritik.de, 01.09.2020 »Der Band [...], eine Sammlung seiner Essays, Reden und Einwürfe aus drei Jahrzehnt en, liefert Stoff für zahlreiche Deutschland-Gespräche - scharfsinnig, provokant und ohne Angst vor Tabubrüchen. Wahnsinnig toll - und kompakt.« FAZ Bücher-Podcast, 03.09.2022