Stechfliege Sokrates - Warum gute Philosophie wehtun muss
Verlag | Beck |
Auflage | 2015 |
Seiten | 208 |
Format | 12,6 x 19,5 x 1,2 cm |
Gewicht | 211 g |
ISBN-10 | 3406682111 |
ISBN-13 | 9783406682117 |
Bestell-Nr | 40668211A |
"Ich glaube, man sollte überhaupt nur noch solche Bücher lesen, die einen beißen und stechen." Was Kafka in einem Brief an einen Freund von guter Literatur erwartet, gilt auch für gute Philosophie: Sie macht etwas mit uns, ändert uns in dem, wie wir denken, wie wir leben und wer wir sind.
Dieses Buch ist eine Einführung in die Philosophie aus einer ungewohnten Perspektive. Es zeigt an Beispielen, wie Philosophie jeden einzelnen und jede Zeit auf eine schmerzhafte Probe des Denkens stellen kann, jedes Mal von neuem und auf eine andere Weise. Es führt durch die Geschichte der Philosophie von der Antike bis in die unmittelbare Gegenwart und zeigt das Denken in seiner besten Form: als Provokation, das Leben und die Welt zum Besseren zu verändern. Sokrates vergleicht sich in seiner Verteidigungsrede vor Gericht mit einer Stechfliege. Seine Philosophie besteht nicht aus trockenen Lehrsätzen. Er hatte zeit seines Lebens seine Mitbürger mit seinen Fragen genervt und ist ihnen auf d en Geist gegangen. Gute Philosophie kann nerven.
Inhaltsverzeichnis:
Vorsicht, Stechfliege!
1. Warum wollen wir überhaupt frei sein?
Der gewaltige Stein des Sisyphos
2. Was ist für uns im Leben wichtig?
Die Stechfliege Sokrates
3. Können wir die Wirklichkeit erkennen?
Platons Höhlengefangene
4. Können wir glücklich leben?
Epikurs Sturm der Seele
5. Was kann uns trösten?
Boethius' Seelenärztin
6. Welche Gewissheit können wir erreichen?
René Descartes' Traum am Kamin
7. Wie viel Gier brauchen wir?
Bernard Mandevilles Bienenfabel
8. Was ist der Mensch?
Immanuel Kants bestirnter Himmel über mir
und das moralische Gesetz in mir
9. Ist die Wissenschaft der Maßstab von allem?
Martin Heideggers blühender Baum
10. Wozu brauchen wir Urteilskraft?
Hannah Arendts Denken ohne Geländer
11. Wem kann Philosophie heute noch wehtun?
Harry G. Frankfurts Bullshit und Philosophie in derÖffentlichkeit
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