Fragen Sie Ihren Bestatter - Lektionen aus dem Krematorium
Verlag | Beck |
Auflage | 2016 |
Seiten | 270 |
Format | 14,7 x 22,3 x 2,0 cm |
Gewicht | 471 g |
Übersetzer | Sky Nonhoff |
ISBN-10 | 3406688209 |
ISBN-13 | 9783406688201 |
Bestell-Nr | 40668820A |
Wie befördert man übergewichtige Tote aus dem obersten Stockwerk auf die Straße? Wie geht man mit den schockierten Angehörigen um? Und wie bekommt man die Knochen in die Urne? In ihrem unter die Haut gehenden Memoir berichtet Caitlin Doughty in teils komischen, teils bizarren Szenen von ihrer etwas anderen Arbeit. Ein eindrucksvolles Plädoyer dafür, unsere Toten nicht länger hinter einem Vorhang aus Angst und Tabus verschwinden zu lassen.
Als die 23-jährige Caitlin Doughty ihren Dienst als Krematoriumsfachkraft antritt, ist ihre erste Aufgabe, eine Leiche zu rasieren. So wird sie im Westwind-Krematorium schnell zur Expertin, die vor keiner Aufgabe zurückschreckt. In ihrem wunderbar offenherzig und ironisch geschriebenen Buch öffnet sie uns die Augen für unseren Umgang mit den Toten. Sie blickt zurück in die Geschichte des Todes und erzählt, was in anderen Kulturen mit den Leichen geschieht. Wer schon immer mit einem guten Freund zur Mitternacht einen Friedhof besuch en wollte, um den Tod mit anderen Augen zu sehen, der sollte diese unvergessliche Geschichte lesen.
Inhaltsverzeichnis:
Vorbemerkung
Meine erste Rasur
Plüsch und Pappsärge
Im freien Fall
Zahnstocher in Aspik
Auf Knopfdruck
Ein rosa Cocktail
Teufelsgeburten
Entsorgung leicht gemacht
Unnatürlich natürlich
Ach, armer Yorick
Eros und Thanatos
Der Blubb
Ghusl
Solo mit Traummann
In den Redwoods
Deth Skool
Der Tod fährt mit
Die Kunst des Sterbens
Die verlorene Tochter: Eine Art Epilog
Dank
Nach- und Hinweise
Rezension:
"Eine ausgesprochene kathartische Lektüre"
Carmen Eller, Zeit online, 10. Mai 2016
"Doughty hat gut recherchiert, sie verflicht die Stränge von Kulturgeschichte, Medizin, Kunst und eigener Erfahrung elegant miteinander". Fritz Habekuss, Zeit, 19. Mai 2016
"Schräg, nachdenklich und komisch."
Caroline Bock, Süddeutsche Zeitung, 18. Februar 2016