Die neue Odyssee - Eine Geschichte der europäischen Flüchtlingskrise
Verlag | Beck |
Auflage | 2016 |
Seiten | 332 |
Format | 15,6 x 22,0 x 2,6 cm |
Gewicht | 553 g |
Übersetzer | Hans Freundl, Werner Roller |
ISBN-10 | 3406692273 |
ISBN-13 | 9783406692277 |
Bestell-Nr | 40669227A |
Europa ist mit der größten Migrationsbewegung seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs konfrontiert - und niemand hat intensiver über diese Krise berichtet als Patrick Kingsley. Der erst 26 Jahre alte Reporter des "Guardian" hat 2015 drei Kontinente und 17 Länder bereist, Hunderte von Migranten getroffen und mit ihnen die Fluchtrouten durch Wüsten, über Berge und Meere zurückgelegt. Dieses Buch erzählt ihre Geschichte. Patrick Kingsley legt ein hohes Tempo vor. Er reist mit dem Syrer Hashem al-Souki auf dem Zug, trinkt selbstgebrannten (und verbotenen) Schnaps mit dem libyschen Menschenschmuggler Haji, der einmal Jurastudent war, marschiert mit Fattemah Abu al-Rouse, der schwangeren syrischen Lehrerin, die Angst hat, ihr Kind zu verlieren, durch die Wildnis des Balkans, ist an Bord eines Bootes im Mittelmeer. Er schildert, wie das Multi-Millionen-Dollar-Geschäft mit dem Menschenhandel in Libyen, der Türkei und Ägypten organisiert wird. Er zeigt, wie lokale Kaufleute und korrupte P olitiker in Italien vom Elend der Menschen profitieren. Er beschreibt die Fluchtrouten, hinterfragt die Ursachen der Krise und die Gründe für die bedrückende Reaktion so vieler Europäer. "Die neue Odyssee" ist ein großartiges Buch, das niemand so leicht vergisst, der es gelesen hat.
Inhaltsverzeichnis:
Prolog
1. Ein unterbrochener Geburtstag
2. Das Zweite Meer
3. Handel mit Menschen
4. SOS
5. Schiffbruch
6. Gelobtes Land?
7. Zwischen Wäldern und Wasser
8. Nach Schweden
9. Ein Tor fällt ins Schloss
10. Status ungeklärt
Epilog: Was geschah als Nächstes?
Eine Nachricht von Haschem al-Souki
Anmerkung des Autors
Dank
Anmerkungen
Abbildungsnachweis
Rezension:
"Eine atemberaubende Reportage"
Lukas Hammerstein, Bayern 2 Jazz & Politik, 20. August 2016
"Patrick Kingsley hat ein großes, beeindruckendes Mosaik von Flüchtlingsgeschichten zusammengetragen, fein beobachtet und geschickt miteinander verbunden"
Robert Probst, Süddeutsche Zeitung, 5. September 2016
"Kingsley erzählt von den einzelnen Menschen im Strom der Migranten und hat doch das Ganze im Blick"
Holger Heimann, NZZ am Sonntag, 28. August 2016
"Brillante Reportage über die Migration"
Marc Reichwein, Die Welt, 14. Mai 2016