Seneca und der Tyrann - Die Kunst des Mordens an Neros Hof
Verlag | Beck |
Auflage | 2018 |
Seiten | 320 |
Format | 14,7 x 22,3 x 2,5 cm |
Gewicht | 544 g |
ISBN-10 | 3406718760 |
ISBN-13 | 9783406718762 |
Bestell-Nr | 40671876A |
Wenn die Philosophen Trauer tragen! Wir kennen den edlen Römer Seneca, den Stoiker und Autor ethischer Schriften, der mit verklärtem Blick seinen Tod erwartet. Aber es gibt noch einen anderen Seneca - den skrupellosen Politiker und Tyrannenlehrer, der als engster Berater Neros fungiert. Seine Geschichte erzählt James Romm in diesem packenden Buch über das alltägliche Sterben am Hof des Kaisers. Wird es Seneca als Erzieher des jungen Nero gelingen, seinen Zögling zum ersten römischen "Philosophenkönig" zu formen? Dem steht der Sinn eher nach Musik, Frauen und rauschenden Gelagen. Kaum dass er im Jahre 54 seine Regierung antritt, beginnt sich eine Spirale aus Verunsicherung, Misstrauen und Größenwahn zu drehen. Mit scharfem Blick für die Windungen der neronischen Tyrannenherrschaft zeichnet Romm das Grauen nach, das bald in Rom um sich greift. Dort sterben nicht nur vermeintliche Konkurrenten - nein, das Blutvergießen Neros gipfelt im Mord an der eigenen Mutter. Der Kaiser läss t sich auch nicht die Chance entgehen, nach einer gescheiterten Verschwörung in einer wahren 'Säuberung' die führenden Senatoren hinzurichten. Schließlich ist Seneca selbst an der Reihe und muss erkennen, dass sich die süße Milch der Weisheit, mit der er seinen Schüler einst nährte, in das Gift eines Ungeheuers verwandelt hat.
Rezension:
"Außerordentlich gut lesbar und spannend bis zur dramatischen, kaiserlich verordneten Selbsttötung Senecas."
Kathrin Meier-Rust, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 24. Juni 2018
"Glänzend geschrieben."
Thomas Ribi, Neue Zürcher Zeitung, 7. Juni 2018
"Faszinierendes und spannendes Buch (...) liest sich wie ein Thriller."
dpa Starline, 1. Mai 2018
"Atemberaubend spannend erzählt!"
Paul Stänner, Deutschlandfunk Kultur Lesart, 24. Februar 2018
"Geschichte wird unter Romms kundigen Händen zur puren Handlung."
Uwe Walter, Frankfurter Allgemeine Zeitung