"Geschichtete" Identitäten - (Post-)Imperiales Erzählen und Identitätsbildung im östlichen Europa
Verlag | Böhlau |
Auflage | 2020 |
Seiten | 372 |
Format | 15,7 x 2,6 x 23,1 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 663 g |
ISBN-10 | 3412509787 |
ISBN-13 | 9783412509781 |
Bestell-Nr | 41250978A |
Imperiale Situationen werden in den Kulturwissenschaften zunehmend auch als kulturell komplexe Möglichkeitsräume betrachtet. Wenig Aufmerksamkeit wurde bisher dem Verhältnis von subjektiv-individuellen und 'kollektiven' Zugehörigkeitskonzepten gewidmet, wie auch der Frage, wie in imperialen Kontexten Selbst- und Fremdentwürfe verhandelt werden.
Betrachtung imperialer Situationen als kulturell komplexe Möglichkeitsräume
Imperiale Situationen werden in den Kulturwissenschaften zunehmend auch als kulturell komplexe Möglichkeitsräume betrachtet. Wenig. Aufmerksamkeit wurde bisher dem Verhältnis von subjektiv-individuellen und 'kollektiven' Zugehörigkeitskonzepten gewidmet, wie auch der Frage, wie in imperialen Kontexten Selbst- und Fremdentwürfe verhandelt werden. Scheinbar homogene Größen wie Nation oder Region können dabei höchstens von teilweiser Bedeutung sein. Kulturelle Identitäten sind im Kontext imperialer Erfahrungen historisch und lebensweltlich "geschichteter", sie zeigen Merkmale der Gleichzeitigkeit unterschiedlicher Zeit- und Erfahrungsräume - und sie konstituieren und reflektieren sich nicht zuletzt in Erzählungen. Solchen Konstellationen und Erzählungen aus verschiedenen Zeiträumen geht das vorliegende Buch nach, wobei die Regionen Ost- und Südosteuropas im Fokus stehen, die besonders reiche und vielfältige Erfahrungen europäischer Identitätsbildung in imperialen Kontexten aufweisen. .
Imperiale Situationen werden in den Kulturwissenschaften zunehmend auch als kulturell komplexe Möglichkeitsräume betrachtet. Wenig Aufmerksamkeit wurde bisher der subjektiv-individuellen Perspektive gewidmet und der Frage, wie imperiale Lebenswelten, Selbst- und Fremdentwürfe kommunizierbar werden. Verweise auf eine scheinbar gegebene und homogene Nation oder Region können dabei höchstens von teilweiser Bedeutung sein. Kulturelle Identitäten sind im Kontext imperialer Erfahrungen "geschichteter", sie zeigen Merkmale der Gleichzeitigkeit unterschiedlicher Zeit- und Erfahrungsräume - und sie konstituieren und reflektieren sich nicht zuletzt in Erzählungen. Solchen Erzählungen aus verschiedenen Zeiträumen und Regionen Ost- und Südosteuropas geht das vorliegende Buch nach.