Internetkriminalität - Grundlagenwissen, erste Maßnahmen und polizeiliche Ermittlungen
Verlag | Richard Boorberg Verlag |
Auflage | 2021 |
Seiten | 236 |
Format | 17,2 x 1,6 x 21,0 cm |
Gewicht | 310 g |
ISBN-10 | 3415068919 |
ISBN-13 | 9783415068919 |
Bestell-Nr | 41506891A |
Strukturierte Arbeitshilfe
Das Buch liefert die Kerninformationen zu den aktuellen Erscheinungsformen der Internetkriminalität, den rechtlichen Grundlagen und kriminalistischen Möglichkeiten. Die tagesaktuelle Berichterstattung verdeutlicht die Brisanz dieses Phänomens. Betrugshandlungen, Kinderpornografie, strafbewehrte Selbstinszenierung in Internetforen und professionelle Hacker bestimmen die Schlagzeilen und beeinträchtigen das Sicherheitsgefühl in der Öffentlichkeit. Rasante technische Entwicklungen leisten dem Missbrauch Vorschub. Der Gesetzgeber tut sich schwer, hier mit rechtlichen Anpassungen Schritt zu halten.
Definitionen, Strategien, Möglichkeiten
Der Leitfaden bietet weitergehende Informationen, u.a. zu Spezialgebieten und Ermittlungsmöglichkeiten. Der Autor erläutert zunächst das Missbrauchspotenzial des Internets sowie Begriff und Merkmale der IuK-Kriminalität, einschließlich »Cybercrime« im engeren Sinne. Er stellt Strategien sowie die Möglichkeiten ein er Internetwache und der Internetrecherche dar. Daneben beschreibt er die Arbeit im Kompetenzzentrum Internetkriminalität (KIK) sowie Anforderungen an die technische Ausstattung. Anschaulich erläutert er die Möglichkeiten der Prävention und die Probleme bei der grenzüberschreitenden Bekämpfung.
Die technischen Grundlagen
Zu den Grundlagen der IT-Technik vermittelt der Verfasser Kenntnisse über Hard- und Software sowie Hintergründe zur Entwicklung des Internets, seiner Funktionsweise und zum Datentransfer. Eigene Kapitel beschäftigen sich mit der Tatgelegenheit des WLAN und der E-Mail als Tatmittel.
Neben den Ermittlungen zur IP-Adresse und zur Domain geht der Autor auch auf die besonderen Aspekte der Sicherstellung elektronischer Beweismittel einschließlich Asservierung und Untersuchungsantrag ein. Dabei berücksichtigt er u.a. die verschiedenen multimedialen Unterhaltungsgeräte, Mobilfunktelefone und PDAs.
Die Themen im Einzelnen
Zu den behandelten Themen g ehören u.a. das sogenannte »Happy Slapping« und »Snuff-Videos«, kinderpornografische Schriften und der Betrug bei Internetauktionen. Anschaulich erläutert der Verfasser Urheberrechtsverletzungen und den Diebstahl digitaler Identitäten, insbesondere Carding und Phishing. Weitere Themen sind »digitale Erpressung«, Botnetze und soziale Netzwerke. Abschließend zeigt der Autor auf, wie das Internet als Ermittlungshilfe eingesetzt werden kann.
Mit Glossar und Gesetzestexten
Ein Glossar vermittelt rasch, was sich hinter den wichtigsten Fachbegriffen verbirgt. Ein ausführlicher Anhang bietet neben Auszügen der relevanten Gesetze auch Hinweise auf Online-Angebote mit Fachinformationen sowie zur Prävention.
Nützliche Arbeitshilfe für ...
... den Polizeivollzugsdienst, für die Kriminalpolizei, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte und für Polizistinnen und Polizisten in Aus- und Fortbildung.
Inhaltsverzeichnis (PDF) Leseprobe (PDF)
Rezension:
Echo der Fachpresse
»Insgesamt sind die Darstellungen kompakt gehalten und damit für die praktische Handhabung gut geeignet. Für den Einsteiger, der sich rasch einen Überblick sowohl über die Phänomenologie als auch die mit den Tathandlungen verbundenen Rechtsverstöße und die möglichen bzw. erforderlichen polizeilichen Handlungen verschaffen möchte, eignet sich das Buch sehr. Für die Ausbildung bzw. das Studium, sofern Grundlagenwissen zum Deliktsbereich Internetkriminalität vermittelt werden soll, ist das Buch ebenfalls auf jeden Fall zu empfehlen.«
Ltd. Kriminaldirektor a.D. Prof. Ralph Berthel, Frankenberg/Sa, Die POLIZEI 11/2021
»Die Prägnanz der Erläuterungen, die verständliche Formulierung und die bebilderte Darstellungsweise belegen, dass das Werk in hohem Maße praxisgerecht und praxistauglich ist. das Werk [kann] mit Nachdruck empfohlen werden.«
Ass. iur. Alexander Seidl, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Mediator (CVM), Lehrstuhl für Öffen tliches Recht, Sicherheitsrecht und Internetrecht (Prof. Dr. Heckmann), Universität Passau, Kuselit ZID 3/2011