Die Kunst als Generalthema in Nietzsches Denken: Eine Hommage mit Beiträgen von Heinz Friedrich, Martin Gauger, Wieland Schmied und vielen anderen.
Die Kunst, meinte Nietzsche, sei die einzige Möglichkeit, die Grausamkeit des Daseins zu ertragen oder gar zu überwinden. Mit diesem Generalthema in Nietzsches Denken setzt sich diese Hommage auseinander.
Nietzsches Beziehung zur bildenden Kunst wird (mit reichem Bildmaterial) in einem umfangreichen Beitrag des Kunstwissenschaftlers Wieland Schmied behandelt.
Sein faszinierendes Verhältnis zu Sprache und Stil beleuchtet Martin Gauger. Albert von Schirnding stellt den Lyriker vor, und Heinz Friedrich befaßt sich mit der Gesamtthematik: Philosophie als Kunst. Hinzu kommt eine Auswahl aus Nietzsches Briefwechsel mit Peter Gast.
Friedrich Nietzsche (1844-1900) stammte aus einer evangelischen Pfarrersfamilie, besuchte die renommierte Landesschule in Pforta bei Naumburg, studierte in Bonn und Leipzig und wurde mit 25 Jahren Professor der klassischen Philologie in Basel. Er war ein genialer Denker, Meister der Sprache und begabter Musiker und Komponist. Sein Leben war bestimmt von problematischen Beziehungen, etwa zu Richard Wagner oder Lou Andreas-Salomé, und endete in der bedrückenden Einsamkeit des Wahnsinns. Seine Werke von der 'Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik' bis 'Also sprach Zarathustra' gewannen großen Einfluss auf die Philosophie und Literatur des 20. Jahrhunderts. Heute gilt er als einer der wichtigsten Wegbereiter der Moderne. Sein Werk ist im Deutschen Taschenbuch Verlag in zahlreichen Ausgaben lieferbar. Heinz Friedrich, geboren am 14. Februar 1922 in Roßdorf bei Darmstadt, gehörte zum Gründungskreis der Gruppe 47. Er arbeitete als Redakteur beim Hessischen Rundfunk, war Cheflektor der Fischer Bücherei, Programmdirektor bei Radio Bremen und von 1961 bis 1990 Geschäftsführender Gesellschafter des Deutschen Taschenbuch Verlags in München. Von 1983 bis 1995 war er Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Er starb am 13. Februar 2004.
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