Die 14-jährige Lisa verliebt sich in ihren Mitschüler Adam, einen ehemaligen Schüler aus einer Sonderklasse, der in einem verfallenen Holzhaus lebt und behauptet, er stamme vom Planeten Wega X. Natürlich nimmt Lisa ihm die Geschichte nicht ab. Doch erst nach und nach begreift sie, dass Adam sich damit selbst belügt, um sein Kindheitstrauma - den alkoholabhängigen, gewalttätigen Vater - und die ärmlichen Verhältnisse, in denen er jetzt lebt, zu verdrängen.
Myron Levoy wurde 1930 in New York geboren und wuchs im Stadtteil Queens auf. Er studierte Ingenieurswissenschaften an der Purdue-Universität und war anschließend viele Jahre als Wissenschaftler für die Raumfahrttechnik tätig. Er begann Gedichte, Theaterstücke, Kurzgeschichten für Kinder und einen Bilderbuchtext zu schreiben, und als sich damit erste Erfolge erzielen ließen, konzentrierte er sich auf die Schriftstellerei und machte sich vor allem mit seinen Jugendbüchern einen Namen. Eines seiner bekanntesten Werke ist 'Der gelbe Vogel', der mehrfach ausgezeichnet wurde, u.a. mit dem American Book Award, dem Deutschen Jugendliteraturpreis, dem Buxtehuder Bullen, dem Preis der Leseratten des ZDF und dem Österreichischen Staatspreis.
Hauptthemen seiner Bücher sind Identitätsfindung, Probleme des Erwachsenwerdens und der Kampf gegen Vorurteile und Rassismus. Darin spiegelt sich das große Interesse Levoys an sozialpolitischen wie humanitären Themen wider, dem er auch durch sein Engagement bei verschiedensten Gelegenheiten in der Öffentlichkeit Nachdruck verliehen hat.
Myron Levoy verstarb am 30. Dezember 2019.
Zu dem Band 'Der gelbe Vogel' ist ein Unterrichtsmodell als kostenloser Download verfügbar unter www.dtv.de/service/schule-kita
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