Die Kosten kostenloser Dienste. - Personenbezogene Daten als neues Zahlungsmittel.. Dissertationsschrift
Verlag | Duncker & Humblot |
Auflage | 2021 |
Seiten | 250 |
Format | 16,1 x 1,4 x 23,1 cm |
Gewicht | 390 g |
Reihe | Internetrecht und Digitale Gesellschaft 27 |
ISBN-10 | 3428183347 |
ISBN-13 | 9783428183340 |
Bestell-Nr | 42818334A |
Verbraucher »bezahlen« für digitale Dienste zunehmend mit ihren personenbezogenen Daten. Verbraucher und Unternehmer partizipieren jedoch nicht gleichermaßen an der Wertschöpfung mit personenbezogenen Daten. Matthias Walker untersucht, wie dieser zuungunsten der Verbraucher bestehenden Wertschöpfungsdiskrepanz begegnet werden kann. Besonderer Fokus wird hierbei auf die Schaffung eines absoluten Rechts an Daten sowie die Bedeutung der Digitale-Inhalte-Richtlinie der Europäischen Union gelegt.
Im Zuge der Digitalisierung aller Lebensbereiche »bezahlen« Verbraucher für die Inanspruchnahme digitaler Dienste zunehmend mit ihren personenbezogenen Daten. Verbraucher und Unternehmer partizipieren jedoch nicht gleichermaßen an der Wertschöpfung mit personenbezogenen Daten. Während die Schaffung eines absoluten Rechts an Daten zur Beseitigung dieser zuungunsten der Verbraucher bestehenden Diskrepanz derzeit nicht erfolgsversprechend erscheint, rückt durch Erlass der Digitale-Inhalte-Richtlinie der Europäischen Union die vertragsrechtliche Erfassung der Bereitstellung von Inhalten und Diensten gegen personenbezogene Daten in den Fokus. Zwar wurde derartigen Datentransaktionen durch die Richtlinie erstmalig ein rechtlicher Rahmen verliehen, es stellen sich dennoch datenschutz-, verbraucherschutz-, und vertragsrechtliche Folgefragen. Fest steht: Für eine künftig faire und nachhaltige Wertschöpfung mit personenbezogenen Daten, die Verbraucher nicht benachteiligt, wird es weiterer R egeln bedürfen.
Inhaltsverzeichnis:
Einleitung
1. Die ökonomische Relevanz von Daten: Abgrenzung zwischen Information und Daten - Big Data - Personenbezogene Daten als handelbares Gut - Ergebnis
2. Die Wertschöpfungsdiskrepanz: Unterlegene Wissens- und Handlungsposition der Betroffenen - Signifikanz der informationellen Selbstbestimmung - Fehlende Nachhaltigkeit - Mögliche Vorteile einer Partizipation des Betroffenen an der Datenverwertung - Ergebnis
3. Die Auflösung der Wertschöpfungsdiskrepanz mittels eines absoluten Rechts?: Ein absolutes Recht an personenbezogenen Daten de lege lata? - Ein absolutes Recht an Daten de lege ferenda? - Ablehnung der Konzeption eines absoluten Rechts an personenbezogenen Daten
4. Relative Rechte an Daten: Daten als vertraglicher Leistungsgegenstand im Kontext des Datenschutzrechts - Daten als rechtsgeschäftlicher Leistungsgegenstand - Die Digitale-Inhalte-Richtlinie - Das Konzept eines »Da-tenschuldrechts«
5. Der Bereitstellungsvertrag: Vertragsschluss - Hauptleistung spflichten - Vertragstypus - Wirksamkeit - Durchsetzbarkeit - Ergebnis
Gesamtergebnis und Ausblick
Literaturverzeichnis
Personen- und Sachverzeichnis