Zuständigkeitsvereinbarungen im internationalen Rechtsverkehr - Wirksamkeitsanforderungen und Wirkungen von Gerichtsstandsvereinbarungen unter dem Geltungsregime von HGÜ und Brüssel Ia-VO. Dissertationsschrift
Verlag | Duncker & Humblot |
Auflage | 2024 |
Seiten | 556 |
Format | 15,8 x 2,8 x 23,2 cm |
Gewicht | 815 g |
Reihe | Schriften zum Prozessrecht 302 |
ISBN-10 | 3428191080 |
ISBN-13 | 9783428191086 |
Bestell-Nr | 42819108A |
Andreas Hermann unternimmt einen tiefgreifenden systematischen Vergleich des HGÜ und der Brüssel Ia-VO. Auf einer Mikroebene werden zunächst Gemeinsamkeiten und Unterschiede beider Regelwerke herausgearbeitet und im Anschluss umfassend auf einer Makroebene analysiert. Internationale Gerichtsstandsvereinbarungen werden vor dem Hintergrund ihrer »Durchsetzungsfähigkeit« einem Praxistest unterzogen und der rechtsgestaltenden Praxis wird eine Hilfestellung für sichere Gestaltungen an die Hand gegeben.
Der Abschluss von Gerichtsstandsvereinbarungen ermöglicht international tätigen Unternehmen innerhalb des HGÜ und der Brüssel Ia-VO Planungssicherheit. Entsprechende Planungen sind allerdings höchst komplex. Trotz eines engen Verwandtschaftsverhältnisses beider Regelwerke hängt die Umsetzung einer Vereinbarung von mitunter höchst unterschiedlichen rechtlichen Anforderungen ab. Andreas Hermann zeigt die maßgeblichen Fallstricke zuständigkeitsrechtlicher Planungen auf und unterzieht beide Regelwerke einem tiefgreifenden systematischen Vergleich. Die Betrachtung beschränkt sich nicht nur auf die Darstellung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden auf einer Mikroebene, sondern nimmt auch deren Auswirkungen auf der Makroebene und das Zusammenspiel beider Regelwerke in den Fokus. Internationale Gerichtsstandsvereinbarungen werden vor dem Hintergrund ihrer »Durchsetzungsfähigkeit« einem umfassenden Praxistest unterzogen und der rechtsgestaltenden Praxis wird eine Hilfestellung an die Hand gegeben.
Inhaltsverzeichnis:
Einleitung1. GrundlagenGrundlegende Einbettung der Thematik - Beide Regelwerke im Überblick - Anwendbarkeit beider Regelwerke2. Wirksamkeit und Wirkungen von internationalen GerichtsstandsvereinbarungenDie formelle Wirksamkeit - Die materielle Wirksamkeit - Die instrumentellen Wirkungen3. Folgerungen und AusblickSchlussfolgerungen für die Durchsetzungsfähigkeit - Ausblick und SchlussbetrachtungLiteratur-, Materialien-, Rechtsprechungs- und Stichwortverzeichnis
Rezension:
»Beide Instrumente sind integrale Bestandteile des internationalen Handels- und Wirtschaftsverkehrs und sinnfälliger Ausdruck des gemeinsamen Interesses am Abbau von Handelshemmnissen. Dieser, dem Autor nicht entgangene makroökonomische Hintergrund der vorliegenden Thematik [...] erübrigt indes nicht die juristische Kärrnerarbeit. Hermann unterzieht sich ihr akribisch und er tut es überzeugend! [...] Ausführungen zu den Auswirkungen des Brexits [...] und den Implikationen des HAVÜ, insbes. dessen Potenzial für eine effektivierte anerkennungsrechtliche Absicherung internationaler Gerichtsstandsvereinbarungen [...] dokumentieren den praktischen Blick des Autors und beschließen eine rundum gelungene Dissertation!« Dr. Michael Fuchs, in: Zeitschrift für Internationales Wirtschaftsrecht, Heft 1/2025
»Jurisdiction Agreements in International Litigation. Requirements for the Effectiveness and Effects of Choice-of-Court Agreements within the Scope of Application of the Hague Choice of Court Convention and the Brussels Ibis Regulation«: Andreas Hermann conducts an in-depth systematic comparison of the 2005 Hague Convention and the Brussels Ibis Regulation. Similarities and differences between both legal instruments are first identified on a micro level and then thoroughly analyzed on a macro level. International choice of court agreements are thus subjected to a practical test against the background of their »enforceability« and legal practitioners are provided with guidance for secure legal drafting.