Variation über das Thema Erwachen - GedichteEdition Lyrik Kabinett
Verlag | Hanser |
Auflage | 2022 |
Seiten | 112 |
Format | 14,5 x 1,6 x 21,1 cm |
Gewicht | 256 g |
ISBN-10 | 3446272984 |
ISBN-13 | 9783446272989 |
Bestell-Nr | 44627298A |
Lyrik aus Litauen - "Tomas Venclova ist Litauens Stimme in der Weltliteratur. Ein lakonischer Elegiker und moderner Klassiker." Carsten Hueck, Deutschlandradio Kultur
Tomas Venclova ist einer der großen Dichter unserer Zeit. In seiner Heimat Litauen erlebte er den langen Winter des Totalitarismus, wegen seiner kritischen Haltung kam er in Bedrängnis. Es folgten Exil, Reisen und Heimkehr - die Lebensthemen seiner Lyrik -, doch als dieser unfreiwillige Weltbürger schließlich zurückkehrte, war das Land ein anderes. Was unverändert blieb, ist die rettende Kraft der Sprache. Stets beruft sich Venclova auf die Tradition der europäischen Literatur - von der griechischen Klassik bis zur Moderne. Lakonie, kristallklare Eleganz und feiner spöttischer Witz zeichnen seine Poesie aus, jene "unwirkliche Wirklichkeit", die sich unauflöslich mit der Erfahrung der Welt verwebt.
Rezension:
"Was sich beim Lesen auffaltet, sind Bilder einer 'Landschaft der Unfreiheit', wie es einmal heißt - und immer wieder glimmt eine dünne Hoffnung in Venclovas Gedichten auf, es könnte doch so etwas wie eine 'andere Ordnung' geben." Nico Bleutge, Süddeutsche Zeitung, 28.06.22
"Tomas Venclovas Umgang mit Sprache ist so überzeugend, dass seine Gedichte auch (fast) ohne Meta-Wissen absolut faszinieren. Und das liegt an Venclovas traumwandlerisch sicherem Umgang mit Rhythmus, Musikalität, Reim, Metapher, Bild usw., sodass das Lesen eines Venclova-Gedichtes zum wahren Vergnügen wird." Matthias Ehlers, WDR5 Bücher, 21.05.22
"Tomas Venclova ist vermutlich der letzte große Dichter des 20. Jahrhunderts. Voller Pathos, voller Welt, voller Prosodie. Seine Dichtungen sind allumfassende Entwürfe, geschichtsgesättigte ganze Weltbilder, monumental auch im Kleinen." ORF, Ö1 Ex libris, 24.04.22
"Venclova verwebt Politik, Natur und persönliches Erleben zu einem eigenständigen poe tischen Ganzen." Andreas Puff-Trojan, Die Presse, 09.04.22