Das Bild von der Kirche als Leib Christi wird in der gegenwärtigen akademischen Theologie eher gemieden. Zu missbrauchsanfällig scheint diese Metapher. Andere Positionen vertreten dagegen die Ansicht, dass kein anderes Kirchenbild so geeignet sei, in einer vielfach unübersichtlich erscheinenden gesellschaftlichen wie politischen Situation religiöse Identität zu stiften. Vor diesem Hintergrund fragt der Band nach Möglichkeiten und Grenzen einer Neukonfiguration dieser zentralen Kirchenmetapher.
Matthias Remenyi, geb. 1971, Dr. theol. Dipl. päd., Professor für Fundamentaltheologie und vergleichende Religionswissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Würzburg. Saskia Wendel, geb. 1964, Dr. phil., 2003-2006 Univ.-Prof. für Philosophie und Fundamentaltheologie Universität Tilburg/NL. Gastprofessuren in Innsbruck und Wien, 2007-2008 Fellow am Max-Weber-Kolleg Universität Erfurt, 2008-2021 Univ.-Prof. für Systematische Theologie an der Universität zu Köln, seit 2021 Inhaberin des Lehrstuhls für Fundamentaltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen. Zahlreiche Publikationen im Themenfeld der Fundamentaltheologie und der Religionsphilosophie. Florian Bruckmann, geb. 1974, Studium der katholischen Theologie in Würzburg, Jerusalem und Bonn; 2003 Promotion zum Dr. theol.; 2007 Habilitation für Dogmatik und Dogmengeschichte; seit 2003 Assistent am Lehrstuhl für Fundamentaltheologie an der KU Eichstätt-Ingolstadt. Georg Essen wurde 1961 geboren. Er ist seit 2020 Professor für Systematische Theologie am Zentralinstitut für Katholische Theologie der Humboldt-Universität zu Berlin und hat eine Zweitmitgliedschaft in der dortigen Juristischen Fakultät inne. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen klassische Themen der Dogmatik, Philosophie in der Moderne sowie Politische Theologie und Religionsrecht.
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