Ist Islamophobie ein anderer Begriff für Fremdenfeindlichkeit? Geht es um die Angst vor einer anderen Religion? Oder vielmehr um eine Ablehnung des Religiösen? Diese Fragen werden in fünf westeuropäischen Ländern untersucht. Dabei zeigt sich, dass die Ablehnung besonders dann hoch ist, wenn es sich um fundamentalistische Migrantinnen und Migranten handelt. Wenn es um muslimische Migration geht, beobachten wir nicht nur einen Konflikt zwischen Einheimischen und Migranten, sondern auch einen zwischen liberalen und religiösen Werten. Weitere Beiträge analysieren politisch-rechtliche Faktoren, die islamophobe Einstellungen beeinflussen.
Marc Helbling ist Professor für Soziologie an der Universität Mannheim und Research Fellow am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). Zuvor war er Professor für Politikwissenschaft an der Universität Bamberg und Leiter einer Emmy Noether Nachwuchsgruppe am WZB. Forschungsaufenthalte hat er u.a. in Harvard, Princeton, New York, Florenz, Oxford und Sydney verbracht. Er forscht zu Einwanderungs- und Staatsbürgerschaftspolitik, Fremdenfeindlichkeit und Islamophobie sowie Populismus und Extremismus. In aktuellen Projekten untersucht er den Einfluss von Klimawandel auf Migrationsströme und den Zusammenhang zwischen Terrorismus und Migrationspolitik. Er hat Politikwissenschaft an der Universität Lausanne und am Institut d'Etudes Politiques in Paris studiert und wurde an der Universität Zürich promoviert. Richard Traunmüller ist Professor für Politikwissenschaft, insbesondere Empirische Demokratieforschung an der Universität Mannheim und Mitglied des Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt. Zuvor war er als Juniorprofessor für Empirische Demokratieforschung an der Goethe Universität Frankfurt tätig und hatte wissenschaftliche Positionen an den Universitäten Essex, Bern und Konstanz inne. Zu seinen Forschungsgebieten zählen u.a. Einstellungen gegenüber religiösen Minderheiten, Fragen gesellschaftlichen Konflikts und sozialer Kohäsion sowie quantitative Methoden der empirischen Sozialforschung. Er studierte Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin und promovierte im Fach Politikwissenschaft an der Universität Konstanz.
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