Die Zusammenarbeit zwischen Schiller und Goethe war intensiv, der Briefwechsel ausführlich. Die Lebendigkeit und angestrebte »Mannigfaltigkeit« dieser Beziehung spiegelt sich auch in der von Schiller herausgegebenen Ausgabe des »Musenalmanach für das Jahr 1798« wider, in dem eine größere Zahl von Balladen beider Dichter abgedruckt wurde, unter anderem Goethes »Zauberlehrling« und Schillers »Kraniche des Ibikus«. In der vorliegenden Ausgabe wird der Gedanke dieses Musenalmanach aufgegriffen und fortgeführt. Sie enthält sämtliche Balladen von Goethe und Schiller in zeitlicher Folge.
Friedrich Schiller (1759-1805) war Dichter und Philosoph, Historiker, Arzt und Hochschulprofessor. Vor allem aber gilt er als einer der bedeutendsten deutschen Dramatiker. Werke wie Kabale und Liebe, Wilhelm Tell oder Die Räuber stehen auch international regelmäßig auf den Spielplänen der Theater. Zudem gilt er als wichtigster deutschsprachiger Balladendichter (u. a. Die Bürgschaft, Der Taucher). Charakteristisch für Schillers Werke ist die Macht der Sprache, die für Emotion und Freiheitsdrang zu einer Zeit absolutistischer Herrschaft steht. Prägend für das späte Werk Schillers wurde der Gedankenaustausch mit Geistesgrößen wie Goethe, Herder und Lessing während seiner letzten sechs Lebensjahre im thüringischen Weimar. Goethe, Johann WolfgangJohann Wolfgang Goethe, am 28. August 1749 in Frankfurt am Main geboren, absolvierte ein Jurastudium und trat dann in den Regierungsdienst am Hof von Weimar ein. 1773 veröffentlichte er Götz von Berlichingen (anonym) und 1774 Die Leiden des jungen Werthers. Es folgte eine Vielzahl weiterer Veröffentlichungen, zu den berühmtesten zählen Italienische Reise (1816/1817), Wilhelm Meisters Lehrjahre (1798) und Faust (1808). Johann Wolfgang Goethe starb am 22. März 1832 in Weimar. Karl Eibl, geboren 1940, war Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Im Insel Verlag erschien die monographische Studie Die Entstehung der Poesie (1994).Er verstarb am 18.2.2014. Karl Eibl, geboren 1940, war Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Im Insel Verlag erschien die monographische Studie Die Entstehung der Poesie (1994).Er verstarb am 18.2.2014.
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