Verlag | Reinhardt |
Auflage | 2006 |
Seiten | 412 |
Format | 15,0 x 2,9 x 23,1 cm |
Gewicht | 604 g |
Reihe | Bindung und Verlust 1 |
Übersetzer | Gertrud Mander |
ISBN-10 | 3497018309 |
ISBN-13 | 9783497018307 |
Bestell-Nr | 49701830A |
John Bowlbys Werk über die Bindungstheorie gehört zu den Klassikern der Psychologie. Seine Untersuchungen aus den 1960er Jahren sind wegbereitend und Ausgangspunkt für viele neuere psychologische Forschungen. Bindung, das heißt die sichere Beziehung zur Mutter, zum Vater oder zu einer anderen Bezugsperson, ist ein grundlegendes menschliches Motiv. Sie prägt den Menschen bis ins Erwachsenenalter und ist mitverantwortlich für die Gestaltung aller späteren Beziehungen.
Im Band "Bindung" beschreibt John Bowlby Wesen und Funktion der Bindung. Seine Erkenntnisse leitet er aus eigenen Untersuchungen ab, bei denen er beobachtete, wie Kinder im Alter von 6 Monaten bis zu 3 Jahren auf die Trennung von ihrer Bezugsperson reagierten. Dabei verbindet Bowlby die Psychoanalyse mit der Verhaltensforschung und entwirft gleichzeitig eine eigenständige Theorie des instinktiven Verhaltens.
Klappentext:
Bindung ist ein elementares Bedürfnis, vergleichbar mit Hunger oder Sex, das schon Säuglinge an eine erwachsene Bezugsperson knüpft. Werden kleine Kinder über längere Zeit von ihrer Bezugsperson getrennt, erleiden sie schwere psychische Schäden: von chronischer Trauer und Depression bis zur völligen Apathie, von Aggression bis zur Delinquenz. In seinem Grundlagenwerk stellt John Bowlby ausführlich seine Theorie dar. Jeder Einzelband ist einem thematischen Schwerpunkt gewidmet. Bowlby beobachtete Kinder, die nach dem Zweiten Weltkrieg von ihren Eltern z. B. bei Krankenhausaufenthalten getrennt wurden oder die in Waisenhäusern ohne feste Bezugsperson aufwuchsen. Aus diesen Forschungsergebnissen leitete er therapeutische Maßnahmen ab, um die Kinder in ihrer Entwicklung zu fördern. Deutsche Übersetzung der Originalausgabe "Attachment and Loss, Volume 1: Attachment", The Tavistock Institute of Human Relations, 1969.