Warum Frauen im Sozialismus besseren Sex haben - Und andere Argumente für ökonomische Unabhängigkeit
Verlag | Suhrkamp |
Auflage | 2019 |
Seiten | 277 |
Format | 12,8 x 20,7 x 2,1 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 313 g |
Reihe | edition suhrkamp |
Übersetzer | Ursel Schäfer, Richard Barth |
ISBN-10 | 3518075144 |
ISBN-13 | 9783518075142 |
Bestell-Nr | 51807514A |
Im August 2017 sorgte ein Beitrag von Kristen R. Ghodsee in der New York Times für Furore. Der Titel: Warum Frauen im Sozialismus besseren Sex hatten. Bei »Sozialismus« mögen viele an alte Männer in grauen Anzügen denken. Tatsächlich aber garantierten zahlreiche sozialistische Länder ihren Bürgerinnen durch die Integration in den Arbeitsmarkt, Lohngleichheit und eine aktive Sozial- und Familienpolitik ein hohes Maß an ökonomischer Unabhängigkeit. Das erlaubte vielen Frauen, ihre Partner nicht nur unter dem Gesichtspunkt wirtschaftlicher Absicherung, sondern eben auch unter dem der individuellen Entfaltung zu wählen.
Dreißig Jahre nach dem Ende des Staatssozialismus blickt die Historikerin und Ethnografin zurück und untersucht die Auswirkungen der kapitalistischen Transformation auf die Leben von Frauen. Die Lasten einer unregulierten Wirtschaft, so das Ergebnis ihres Essays, den sie nun erweitert als Buch vorlegt, tragen vor allem Frauen. Und sie sind es, die durch ein e gerechtere Gesellschaft am meisten zu gewinnen haben.
Rezension:
»Das Buch taugt für die hiesige Debatte und damit dezidiert auch für Westdeutsche. Als überfälliger Lückenschluss, um nach 30 Jahren endlich den Blick zu weiten auf jenen deutschen Frauenalltag, der parallel existierte und weiter existiert.« Anne Haeming DER SPIEGEL 20200325