Verlag | Suhrkamp |
Auflage | 2001 |
Seiten | 255 |
Format | 10,8 x 1,7 x 17,7 cm |
Gewicht | 232 g |
Reihe | edition suhrkamp 1872 |
Übersetzer | Hella Beister, Bernd Schwibs |
ISBN-10 | 3518118722 |
ISBN-13 | 9783518118726 |
Bestell-Nr | 51811872A |
Soziologische Fragen - damit sind die Fragen, die die Soziologie (sich) stellt, ebenso gemeint wie die Fragen, die ihr gestellt werden. Pierre Bourdieu hat nie verhehlt, daß die Selbstbefragung und die Fremdbefragung der Soziologie, und das heißt ihre Reflexivität, ein grundlegendes Moment wenn nicht »der«, so doch »seiner« Soziologie darstellt. Nur wenn der Soziologe sich bewußt ist, was er untersucht und wovon er spricht, vor allem: in welchem Kontext und aus welcher Perspektive, besteht eine Chance, daß die Soziologie nicht zur Sozialtechnologie verkommt und beizutragen vermag zur Verwirklichung noch immer uneingelöster Forderungen und Versprechungen der Aufklärung. So sind auch die in diesem Band versammelten Texte, Interviews und Vorträge, über die jeweilige Darstellung und Analyse ihres Themas hinaus - zur Soziologie der Intellektuellen, über Sprache und Markt, politische Meinung und politisches Handeln, zum Begriff der Zensur und des Feldes, über Geschmack und Geschmack swandel, Meinungsumfragen, soziale Voraussetzungen des Sports -, eine praktische Demonstration des methodischen Gebrauchs der Reflexivität im Denken Bourdieus.
Inhaltsverzeichnis:
Die Kunst, den Parolen zu widerstehen. Eine störende und verstörende Wissenschaft. Der Soziologe auf dem Prüfstand. Stehen die Intellektuellen außerhalb des Spiels? Wie die freien Intellektuellen befreien? Für eine Soziologie der Soziologen. Das Paradox der Soziologen. Was sprechen heißt. Über einige Eigenschaften von Feldern. Der sprachliche Markt. Die Zensur. "Jugend" ist nur ein Wort. Über Ursprung und Entwicklung der Arten der Musikliebhaber. Die Metamorphose des Geschmacks. Historische und soziale Voraussetzungen modernen Sports. Haute Couture und Haute Culture. Aber wer hat denn die Schöpfer geschaffen? Die öffentliche Meinung gibt es nicht. Bildung und Politik. Streik und politisches Handeln. Der Rassismus der Intelligenz.