Verlag | Suhrkamp |
Auflage | 2020 |
Seiten | 256 |
Format | 10,8 x 1,3 x 18,0 cm |
Gewicht | 152 g |
Reihe | edition suhrkamp 2751 |
ISBN-10 | 3518127519 |
ISBN-13 | 9783518127513 |
Bestell-Nr | 51812751A |
»Wenn die Vergangenheit die Zukunft erhellen soll, müssen wir prüfen, ob die Bedingungen in der Gegenwart denen in der Vergangenheit entsprechen.«
Steckt die Demokratie in der Krise? Befinden wir uns in einer ähnlichen Lage wie zur Zeit der Weimarer Republik? Adam Przeworski sucht nach Antworten, indem er Staaten unter die Lupe nimmt, die ein Abgleiten in autoritäre Verhältnisse erlebten. Er identifiziert drei Bündel von Ursachen: ökonomische wie Wohlstand und Ungleichheit, soziale, aber auch im engeren Sinn politische. Heute sei die Situation in vielen Staaten dadurch gekennzeichnet, dass Teile der Bevölkerung nicht länger am wachsenden Wohlstand partizipieren und den Glauben an eine bessere Zukunft verloren haben. Doch wenn Menschen den Eindruck bekommen, sie könnten ihr Leben durch Wahlen nicht länger positiv beeinflussen, steige die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich gegen das System wenden.
Rezension:
»Bücher und Artikel darüber, dass die Demokratie vor dem Niedergang und Zerfall stehe, gibt es genug. ... So luzide wie das neue Werk Krisen der Demokratie ... gibt es aber notorisch viel zu wenige.« Jens-Christian Rabe Süddeutsche Zeitung 20201124