Verlag | Suhrkamp |
Auflage | 1996 |
Seiten | 316 |
Format | 10,9 x 17,7 x 1,9 cm |
Gewicht | 190 g |
Reihe | suhrkamp taschenbuch 2547 |
ISBN-10 | 3518390473 |
ISBN-13 | 9783518390474 |
Bestell-Nr | 51839047A |
Ein junger unbekannter Autor überrascht mit seinem ersten Roman die Öffentlichkeit. Der Wettermacher erzählt, mit großem Atem und die Leserphantasien erregend, die Geschichte des August Abraham Abderhalden.»Dies ist die Geschichte des ersten Aprils neunzehnhundertneunzig, an dem das Wetter macht, was es will, mit der Sonne der Knopf aufgeht, der Wettermacher die Zeit zum Stillstehen bringt, zwischen Haus und Bahnhof seine Liebe sucht und findet.« August Abraham Abderhalden ist ein wundersamer Mann, dem es früh die Sprache verschlagen hat, eine rätselhafte Künstlergestalt, ein den Märchen und Mythen zugeneigter Mann, dem zu seinem zwanzigsten Geburtstag ein Hut voller Geschichten geschenkt wird; der sich zum Wettermacher berufen fühlt und Gott gleich, zwischen Abend und dem nächsten Tag, die Welt vom Kellertisch aus schreibend neu erschafft - weil ihm die eigene längst zu eng geworden ist. Sein Toggenburger Tal, »das gleich einem langgezogenen Mollakkord quer zur Weltgeschichte« li egt, macht der sonderliche Abderhalden zum Zentrum einer Welt, in der Nahes und Fernes aufeinanderprallen. Peter Webers stummer Wettermacher schreibt auf, mal nüchterner Protokollant, mal ausschweifenden Phantasien hingegeben und das Blaue vom Himmel herunterredend - für seine Familie und für uns Leser, für eine Geliebte und den Bruder »Freitag», den er erinnert, damit »du mir nicht ganz ausstirbst.« Das Adoptivkind August Abraham Abderhalden erzählt und erklärt den Eltern, der Mutter Ute, die aus Berlin, und dem Vater Melchior, der aus dem Toggenburg stammt, ihre Lebensgeschichte im Tonfall des: so hätte es sein können, bringt Vaterland und Mutterland zusammen, betreibt, zerrissen zwischen Rebellion und Verfallensein, Ahnen-, Dorf- und Landschaftsgeschichte; aus der Gegenwart bis zu Zwingli und den Uranfängen zurücksteigend, das enge Tal in Richtung weites Zürich und seinen Hauptbahnhof verlassend. Er läßt die Berge reden, und es erzählt der Fluß Thur, der dem August Abraham Abde rhal