Verlag | Suhrkamp |
Auflage | 2018 |
Seiten | 150 |
Format | 13,0 x 20,5 x 1,6 cm |
Gewicht | 268 g |
Übersetzer | Marianne Gareis |
ISBN-10 | 3518428047 |
ISBN-13 | 9783518428047 |
Bestell-Nr | 51842804A |
Eine Frau kehrt in ihr ehemaliges Zuhause zurück, um ihre Kinder mitzunehmen, doch die sind verschwunden und stattdessen sieht sie die Eltern ihres Exmanns im Garten tanzen, nackt und kreischend wie wilde Tiere. Ein Mann und seine Tochter durchstreifen die Nachbarschaft, brechen in Häuser ein und stehlen persönliche Gegenstände, und als sie schließlich gefasst werden, eskaliert die Situation in unvorstellbarer Weise. Eine alte Frau wird von ihren Nachbarn auf perfide Weise bedroht - oder hat sie gar keine Nachbarn mehr?
Sieben leere Häuser seziert unsere Ängste und die kollektiven Alpträume unserer Zeit und lässt uns an dem zweifeln, was wir Normalität nennen. Sosehr wir uns auch dagegen wehren, in diesen meisterhaft lakonischen Erzählungen kommen wir dem Unheimlichen bedrohlich nahe.
Samanta Schweblin ist eine »Virtuosin der Verstörung« (New York Times). Sie führt uns durch sieben bewohnte und doch geisterhaft leere Häuser. Dorthin, wo das Alltägliche von den S chreckensgebilden unserer Fantasie kaum zu unterscheiden ist.
Rezension:
»Wir erleben [in Schweblins Erzählungen], dass man jenseits des effektiven Pragmatismus unseres Alltags auch mit Irrationalität ganz gut leben kann. Es gibt da einen anziehenden Moment des Kontrollverlustes. Wenn man es einmal geschafft hat, sich darauf einzulassen, tritt eine ganz eigene Form von Entspannung ein.« Marie Schmidt Süddeutsche Zeitung 20180728