Verlag | Suhrkamp |
Auflage | 2008 |
Seiten | 359 |
Format | 10,8 x 17,6 x 1,8 cm |
Gewicht | 220 g |
Reihe | suhrkamp taschenbuch 3940 |
Übersetzer | Peter Torberg |
ISBN-10 | 3518459406 |
ISBN-13 | 9783518459409 |
Bestell-Nr | 51845940A |
Es gibt ein frühes Werk von einem der am meisten bewunderten amerikanischen Erzähler der Gegenwart zu entdecken: 1982, mit 23 Jahren, reist William T. Vollmann nach Afghanistan, um an der Seite der Mudschahedin gegen die Besatzungstruppen der Roten Armee zu kämpfen. Wie kommt er dazu? Zielloser Idealismus und unglaubliche Idiotie, stellt er fest, je länger sein Abenteuer andauert. Er kam, um Hilfe zu leisten, und braucht sie nun vor allem selbst. Er wollte Klarheit gewinnen über richtig und falsch und versteht immer weniger. Am Ende wird er von einem Partisanen durch Gebirgsflüsse getragen. Vollmann schildert die Szenen des Krieges und seines persönlichen Scheiterns mit meisterhafter Klarheit - und frei von wissender Abgeklärtheit. Afghanistan Picture Show ist die gnadenlos ehrliche Geschichte von einem, der auszog, die Welt zu retten, und den Notleidenden zur Last fiel.
Inhaltsverzeichnis:
Vorwort zur deutschen Ausgabe - Anmerkung zur überarbeiteten Fassung (1989) - Vorwort (1982) - Auszug aus einem Interview mit Leonid Breschnew (1980) - Nordwärts von Peschawar - Afghanistan Picture Show oder Wie ich die Welt rettete - Chronologie
Rezension:
»In den vielen Gesprächen, die William T. Vollmann mit Flüchtlingen und Mudschaheddin führte, spiegeln sich ... die aktuellen Probleme des Landes. Ganz nebenbei lernt der Leser Verhaltenskodex und Denkweise der Afghanen kennen. Vollmann ist ein lesenswertes Buch gelungen, das die tragische menschliche Dimension des Krieges gegen die Sowjetunion beleuchtet. Die Wunden sind immer noch nicht verheilt.« Aschot Manutscharjan aktuell / Zeitung für die Bundeswehr 20090817