Uwe Tellkamp - Der Turm - Geschichte aus einem versunkenen Land. Roman. Ausgezeichnet mit dem Uwe-Johnson-Preis 2008, dem Deutschen Buchpreis 2008 und dem Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung 2009
Verlag | Suhrkamp |
Auflage | 2012 |
Seiten | 976 |
Format | 11,8 x 18,9 x 4,7 cm |
Gewicht | 654 g |
Reihe | suhrkamp taschenbuch 4160 |
ISBN-10 | 3518461605 |
ISBN-13 | 9783518461600 |
Bestell-Nr | 51846160M |
Das Dresdner Villenviertel, vom real existierenden Sozialismus längst mit Verfallsgrau überzogen, schottet sich ab. Anne und Richard Hoffmann stehen im Konflikt zwischen Anpassung und Aufbegehren: Kann man sich vor den Zumutungen des Systems in die Dresdner Nostalgie flüchten? Oder ist der Zeitpunkt gekommen, die Ausreise zu wählen? Christian, ihr ältester Sohn, bekommt die Härte des Systems in der NVA zu spüren. Sein Onkel Meno Rohde steht zwischen den Welten: Er hat Zugang zum Bezirk "Ostrom", wo die Nomenklatura residiert, die Lebensläufe der Menschen verwaltet werden und deutsches demokratisches Recht gesprochen wird.
In epischer Sprache, in eingehend-liebevollen wie dramatischen Szenen beschreibt Uwe Tellkamp den Untergang eines Gesellschaftssystems. Ein monumentales Panorama der untergehenden DDR, in der Angehörige dreier Generationen teils gestaltend, teils ohnmächtig auf den Mahlstrom der Revolution von 1989 zutreiben. Kein anderes Buch hat in den letzten Jahren gleichermaßen Kritiker und Publikum derart begeistert.
Autorenporträt:
Uwe Tellkamp, 1968 in Dresden geboren, studierte in Leipzig, New York und Dresden Medizin und arbeitete als Arzt an einer unfallchirurgischen Klinik. Für seine Lyrik bereits mehrfach ausgezeichnet, erhielt Uwe Tellkamp 2004 den Ingeborg-Bachmann-Preis. 2008 wurde er mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet.