Der Rand der Welt - Die Vorstellungen der Griechen von den Grenzen der Welt in archaischer und klassischer Zeit. Dissertationsschrift
Verlag | Vandenhoeck & Ruprecht |
Auflage | 2023 |
Seiten | 501 |
Format | 16,0 x 3,9 x 23,5 cm |
Gewicht | 947 g |
Reihe | Hypomnemata Band 220 |
ISBN-10 | 3525302401 |
ISBN-13 | 9783525302408 |
Bestell-Nr | 52530240A |
Die Ränder der Welt waren für die Griechen Projektionsflächen für Ängste und Wünsche sowie Reflexionsräume, in denen sie über ihre eigene Gesellschaft und Kultur nachdachten.
Die Ränder der Welt waren für die Griechen Projektionsflächen für Ängste und Wünsche.
Die Ränder der Welt sind mehr als die Kante am Rande einer scheibenförmigen Welt. Sie sind die Räume am Rande der Wahrnehmung, die der Mensch auf der Basis noch so geringen Wissens phantasievoll gestaltet. In der Vorstellungswelt der Griechen von Homer bis zu Alexander dem Großen spielten diese Ränder eine bedeutende Rolle. Auch noch als die Erde nicht mehr als Scheibe begriffen wurde, blieben sie als Ränder der Oikumene, der bewohnten und bekannten Welt, bestehen. Sie waren Projektionsflächen für Ängste und Wünsche und Reflexionsräume, in denen die Griechen über sich selbst und ihre Gesellschaft nachdachten. Was den Kosmos, die bewohnte und bekannte Welt, die griechische Kultur und das Menschsein für die Griechen ausmachte, zeigt sich besonders deutlich in ihren Vorstellungen von den Rändern.