Die Ungleichheit der Städte - Urbane Problemzonen im postkolonialen Frankreich und der Bundesrepublik. Habilitationsschrift
Verlag | Vandenhoeck & Ruprecht |
Auflage | 2021 |
Seiten | 386 |
Format | 17,2 x 3,1 x 23,6 cm |
Gewicht | 826 g |
Reihe | Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft Band 242 |
ISBN-10 | 3525317301 |
ISBN-13 | 9783525317303 |
Bestell-Nr | 52531730A |
Um sich ein Bild von den Problemen ihrer Gegenwart zu machen, zog es die Zeitgenossinnen und Zeitgenossen im fortgeschrittenen 20. Jahrhundert immer wieder in konkrete urbane Räume. Ausgehend von dieser Faszination untersucht die Autorin, wie sich in Frankreich und der Bundesrepublik der Umgang mit urbanen Problemlagen im Zeichen von urbaner Modernisierung, Dekolonisation und Deindustrialisierung wandelte. Den Abschied von der Klassengesellschaft und die ethnische Diversifizierung der westeuropäischen Gesellschaften seit den 1950er Jahren verankert sie im Nahraum Stadt und entwirft damit eine andere, urbane Erzählung sozialer Ungleichheit.
Eine neue Perspektive auf den Abschied von der Klassengesellschaft und die ethnische Diversifizierung der westeuropäischen Gesellschaften.
Um sich ein Bild von den Problemen ihrer Gegenwart zu machen, zog es die Zeitgenossinnen und Zeitgenossen im fortgeschrittenen 20. Jahrhundert immer wieder in konkrete urbane Räume. Sie machten urbane Problemzonen wie periphere Großsiedlungen oder Barackenlager zu Experimentierfeldern für die Beobachtung von und Arbeit an gesellschaftlichen Veränderungen. Um diese Faszination geht es in der Studie von Christiane Reinecke, die darin für einen räumlich situierten, wissensbasierten Blick auf soziale Ungleichheit plädiert. Sie untersucht, wie sich in Frankreich und der Bundesrepublik der Umgang mit urbanen Problemlagen im Zeichen von urbaner Modernisierung, Dekolonisation und Deindustrialisierung wandelte. Den Abschied von der Klassengesellschaft und die ethnische Diversifizierung der westeuropäischen Gesellschaften seit den 1950er Jahren verankert sie im Nahraum Stadt und entwirft damit eine andere, urbane Erzählung sozialer Ungleichheit.