Verlag | Vandenhoeck & Ruprecht |
Auflage | 2019 |
Seiten | 162 |
Format | 12,6 x 20,5 x 1,2 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 206 g |
ISBN-10 | 3525516428 |
ISBN-13 | 9783525516423 |
Bestell-Nr | 52551642A |
Joachim Ringleben präsentiert eine konsequent von der Bewegung der Sprache göttlichen Redens her begriffene Worttheologie, die sprachlogisch Alten und Neuen Bund, Schöpfung und Eschatologie, Christologie und den wortbezogenen Glauben in einer Geschichte des göttlichen Wortes und die Logik der "Typologie" des Hebräerbriefes rekonstruiert.
Ein zeitlich-ewiger Satz: Das Wort Gottes in der Geschichte als Schlüssel in der Erschließung des Hebräerbriefes
Die Worttheologie des Hebräerbriefes denkt die Einheit des ewigen Gottes und seines Redens in der Geschichte nicht als eine Folge verschiedener "Worte" Gottes, sondern sprachlich angemessen als einen zeitlich-ewigen Satz . So erschließen sich Kontinuität und Differenziertheit des göttlichen Redens vom Alten bis zum Neuen Bund (Hebr 1,1f). Dabei ist die wenig gewürdigte Logik der Aufhebung (10,9b; 8,13a; 11,40) grundlegend. Vor diesem Hintergrund lässt sich die sprachförmige Christologie (zwischen Schöpfung und Eschatologie) ebenso rekonstruieren wie der wortbezogene Glaube (11,1) in Relation auf die verschiedenen Gestalten göttlicher Rede sowie auch das Verhältnis von Wort und Glaube in ihrer Geschichte im Alten Testament (11,4-38). Diese führt zu einer ausgeformten Eschatologie des sich vollendenden Wortes, und sie erlaubt schließlich die für den Hebräerbrief spezifische "Typologie" als Gottes Sich-Entsprechen im heilsgeschichtlichen Weiterreden in ihrer sprachlichen Logik zu ver stehen.