Das Diarium 1917-1933 ist die erste Veröffentlichung eines Tagebuchs von Gerhart Hauptmann, das einen weiten Zeitraum umfaßt. Es wurde nicht für die Öffentlichkeit geschrieben. Die persönlichen Beobachtungen, Reflexionen, Traumaufzeichnungen sowie dichterischen Entwürfe sind vielmehr Bestandteil einer Art Skizzenbuch. Die Veröffentlichung der Diarien stellt die notwendige Ergänzung und Fortsetzung der Centenar-Ausgabe dar.
Gerhart Hauptmann, geboren am 15. November 1862 in Obersalzbrunn, Schlesien. 1889 betrat er zum ersten Mal die Theaterszene mit dem Schauspiel >>Vor Sonnenaufgang<<, um sich in den folgenden Jahren ganz dem Drama zu widmen.
Es folgten das Drama der sozialen Massenrevolution >>Die Weber<< (1892), >>die Liebeskomödie<< >>Der Biberpelz<< (1893) und das historische Drama >>Florian Geyer<<(1896).
Bald etablierte er sich als bedeutendster deutschsprachiger Vertreter des Naturalismus, dem es auch an internationaler Anerkennung nicht mangelte. 1912 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur verliehen.
Zu Hauptmanns Werk zählen auch zahlreiche Romane (etwa Atlantis, 1912; Phantom, 1923), Erzählungen (etwa Bahnwärter Thiel) und autobiografische Schriften.
Hauptmann starb am 6. Juni 1946 in seinem Haus im schlesischen Agnetendorf. Sein Gesamtwerk liegt in einer 11bändigen Werkausgabe bei Propyläen vor.
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