1978 legte Will Eisner mit "Vertrag mit Gott" die erste erfolgreiche Graphic Novel vor und begründete damit ein neues literarisches Genre. Dass "Ein Vertrag mit Gott", die Geschichte eines jüdischen Migranten in New York, zu einem Klassiker wurde, liegt an der Zeitlosigkeit ihres Themas, der Authentizität der Geschichte und an der noch immer selten erreichten Qualität seiner grafischen Erzählkunst.
Rezension:
"Eisners Alben gehören nach wie vor zum Besten, was das Medium Comic zu bieten hat" Peter Hetzler Darmstädter Echo 20170220
Will Eisner (1917 - 2005) war der »große alte Mann« des Comics. Als in den 1930er-Jahren in den USA die Comic-Hefte aufkamen, zeichnete er verschiedene Serien. 1940 folgte »The Spirit«, dessen Abenteuer zwölf Jahre lang als Titelserie einer Zeitungsbeilage mit einer wöchentlichen Auflage von fünf Millionen Exemplaren erschienen. 1978 legte Eisner mit »Ein Vertrag mit Gott« die erste erfolgreiche Graphic Novel vor und begründete damit ein neues literarisches Genre. Es folgten knapp zwanzig weitere Titel, darunter die autobiografisch inspirierten Werke »The Dreamer« und »Zum Herzen des Sturms« sowie zuletzt 2005 »Das Komplott. Die wahre Geschichte der Protokolle der Weisen von Zion«. Aus seiner Lehrtätigkeit an der School of Visual Arts in New York gingen die Bücher »Comics & Sequential Art« und »Graphic Storytelling« hervor. Eisner erhielt viele internationale Preise, darunter die bedeutendste europäische Comic-Auszeichnung »Grand Prix Alfred« und 2002 den »Lifetime Achievement Award« der National Foundation for Jewish Culture. Michael Chabons mit dem Pulitzerpreis ausgezeichneter Roman »Die unglaublichen Abenteuer von Kavalier & Clay« ist zu großen Teilen von Eisners Biografie inspiriert.
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