Das Wunder des Überlebens - Erinnerungen. Mit einem Nachwort von Daniel Kehlmann
Verlag | Paul Zsolnay Verlag |
Auflage | 2020 |
Seiten | 384 |
Format | 14,8 x 21,7 x 3,3 cm |
Mit Lesebändchen | |
Gewicht | 557 g |
ISBN-10 | 3552059792 |
ISBN-13 | 9783552059795 |
Bestell-Nr | 55205979A |
"Diese Erinnerungen sollten Pflichtlektüre sein." (Daniel Kehlmann) - Ein bewegendes Dokument von Ernst Lothar, Autor des internationalen Erfolgs "Der Engel mit der Posaune".
"Der Tag, an dem Österreich-Ungarn unterging, traf mich ins Herz ... etwas Unersetzliches war gestorben." Ernst Lothar war ein Kind des Habsburgerreiches und blieb es bis zu seinem Ende. In der Ersten Österreichischen Republik machte er sich einen Namen als Theaterkritiker, und bis zu seiner Emigration leitete er gemeinsam mit Max Reinhardt das Theater in der Josefstadt. Nach Kriegsende kehrte er als Entnazifizierungsoffizier zurück und übernahm trotz Anfeindungen führende Positionen am Burgtheater und bei den von ihm mitbegründeten Salzburger Festspielen. "Es ist schwer möglich, diesen genialen kindlichen Menschen nicht ins Herz zu schließen", schreibt Daniel Kehlmann in seinem Nachwort zu "Das Wunder des Überlebens": "Diese Erinnerungen sollten Pflichtlektüre sein."
Rezension:
"Lothars Erinnerungen sind ein fesselndes, eindringlich formuliertes Zeitdokument mit Einblicken in die österreichische Historie, den Kulturbetrieb und das Leben im Exil. Nicht zuletzt aber spricht die einnehmende Persönlichkeit des Autors aus der Lektüre und macht sie ungemein berührend." Orpheus, Karin Coper, Mai/Juni 2021
"Die Sprache Ernst Lothars ist bisweilen überschwänglich. Aber nur selten wirkt das Pathos hohl, vielmehr genießt man die vielen bildkräftigen und pointierten Formulierungen. 'Das Wunder des Überlebens', erstmals erschienen 1960, liest sich heute als bedeutendes Stück Kulturgeschichte Österreichs und der Emigration." Wolfgang Schneider, Tagesspiegel, 02.11.20
"Ein Jahrhundertbuch wie Stefan Zweigs 'Die Welt von Gestern'." Jens Bisky, Süddeutsche Zeitung, 18.07.20
"Lothars Autobiographie erlaubt nun aber noch einen ganz anderen Zugang zu seinem interessanten literarischen Werk. ... Sie liefert auch, gerade in ihren Brüchen, einen Beitrag zu der seit einiger Zeit verdächtigerweise verbreiteten Heimatdebatte." Jan Koneffke, Deutschlandfunk Büchermarkt, 05.07.20
"Ernst Lothar ist ein gründlicher und geduldiger Erzähler. ... Es ist entschieden an der Zeit, ihn wieder zu lesen." Irene Bazinger, FAZ, 27.05.20
"Eine Rückschau auf sein bemerkenswertes Leben als Theaterleiter, Regisseur, Romancier, Kritiker und Privatmann. ... Zugleich ist es neben dem Privaten eine Kulturgeschichte des Vor- und Nachkriegswien" Günther Haller, Die Presse, 31.07.20
"An vielen Sätzen dieses Buches wird deutlich, wie Nachdenken über Kunst und Theater sogar in den Grauen des 20. Jahrhunderts tröstende Erkenntnis bringen kann." Salzburger Nachrichten, 18.07.20
"Eine Kulturgeschichte Wiens der Vor- und Nachkriegszeit, aber auch ein ergreifend geschriebener Emigrations- und Rückkehrroman." Andrea Roedig, Deutschlandfunk Kultur, 23.04.20
"In seinem einfühlsamen Nachwort hat Daniel Kehlmann diese Erinnerungen zur 'P flichtlektüre' erhoben. Da kann man ihm gerne beipflichten." Walter Klier, Wiener Zeitung, 25.04.20
"Die Schilderungen der Abgründe des Exils, des Neubeginns als Niemand in der Großstadt New York sind beeindruckend. Die Erzählung der Flucht aus Wien in die Schweiz ist von höchster Spannung." Wolfgang Straub, Ö1, 26.04.20