Die Qualen des Narzissmus - Über freiwillige Unterwerfung
Verlag | Paul Zsolnay Verlag |
Auflage | 2022 |
Seiten | 224 |
Format | 13,5 x 2,1 x 21,0 cm |
Gewicht | 334 g |
ISBN-10 | 3552073094 |
ISBN-13 | 9783552073098 |
Bestell-Nr | 55207309A |
Nach "Ich und die Anderen" geht die Philosophin Isolde Charim in ihrem neuen Buch der Spaltung der Gesellschaft auf den Grund.
Wie kommt es, dass wir uns den Verhältnissen unterordnen? Oder mit Spinoza gefragt: Wie kommt es, dass "die Menschen für ihre Knechtschaft kämpfen, als sei es für ihr Heil"? Diese Frage gilt es zu allen Zeiten neu zu stellen, erst recht jedoch in Zeiten von Krisen und Verunsicherungen. Die Antwort heute muss lauten: Es ist der Narzissmus, der Narzissmus als gesellschaftliche Forderung an jeden Einzelnen: Du musst mehr werden, als du bist, du musst zu deinem Ideal werden. Was aber bedeutet es für die Gesellschaft, wenn dieses antigesellschaftliche Prinzip zur herrschenden Ideologie wird? Mit beeindruckender Klarheit erklärt die Philosophin Isolde Charim, was uns dazu bringt, uns freiwillig den "Qualen des Narzissmus" zu unterwerfen.
Rezension:
"Die beste Analyse des Jahres." Thomas Trenkler, Kurier, 25.12.22
"Eine spektakuläre Analyse, wer wir wirklich sind." Peter Unfried, taz futurzwei, 13.12.22
"Eine höchst spannende Analyse, die manch anerkannte Idee der Gesellschaft ins Schwanken bringt, dem Subjekt wieder einen eigenen, psychischen Kern gibt und uns somit wieder zu mehr als nur gesellschaftlichen Produkten erhebt." Pro Zukunft, Dezember 2022
"Eine anspruchsvolle wissenschaftliche Arbeit, die sich dennoch gut lesen lässt und ihren klugen Denkprozess nachvollziehbar macht." Gerhild Heyder, Tagespost, 10.11.22
"Die Theorie, die Charim in ihrem Buch darlegt, ist schmerzhaft nachvollziehbar. Sie zeigt eine (westliche) Welt, in der fast alle vor dem eigenen Ich-Ideal niederknien und ohne äußeren Antrieb versuchen, gesellschaftliche Erwartungen zu erfüllen." Linn Ritsch, Anzeiger, November 2022
"Die polemische Bedeutung von Charims Buch liegt in seiner Nützlichkeit. Sie kann jetzt die F rage, wie der Neoliberalismus seine Marktteilnehmer wirksam abrichtet, genüsslich beantworten. Seine Ideologen verfehlen ihrer Meinung nach sein Wesen." Ronald Pohl, der Standard, 04.10.22