Verlag | Fischer Taschenbuch |
Auflage | 2014 |
Seiten | 255 |
Format | 19 cm |
Gewicht | 225 g |
Reihe | Fischer Taschenbücher 15735 |
ISBN-10 | 3596157358 |
ISBN-13 | 9783596157358 |
Bestell-Nr | 59615735A |
»Ich will doch nur mal eine Stunde für mich, mehr nicht«, stöhnt Andrea Schnidt, mittlerweile Mutter von zwei selbstbewussten Kindern, stolze Besitzerin eines Reihenmittelhauses und nun auch zur Beruhigung der Verwandtschaft mit dem Kindsvater Christoph verheiratet.
Zwischen den gut gemeinten Ratschlägen von Mutter und Schwiegermutter und den aufmunternden Anrufen der Freundinnen: »Lass uns doch mal wieder ausgehen, so ganz wie früher«, schlägt sich Andrea tapfer durch den alltäglichen Wahnsinn.
Wie kriegt man die drei großen Ks - Kinder, Küche und Karriere - mit den drei großen S' - Spaß, Spitzenfigur und Supersex - unter einen Hut? Bestsellerautorin Susanne Fröhlich weiß Bescheid: mit Witz, Humor und einer extragroßen Portion Selbstironie!
»Amüsant, sexy und gnadenlos ehrlich!« Für Sie
Leseprobe:
Herr Barts ist da. Was für ein Mann. Schmale Hüften, dunkles Wuschelhaar und ein absolut wahnsinniges Strahlelächeln. Guten Morgen Frau Schnidt. Wie der mich angrinst. Ich bin hin und her gerissen. Gut, dass ich mir heute Morgen die Haare gewaschen habe. Es gibt doch noch sinnvolle Eingebungen.
Was wäre, wenn ich ihn, statt Guten Morgen zu sagen, einfach gegen die Hauswand drücken würde, meinen Körper an seinen dran und dann: ab geht s. Wir werden mit Glück noch die Haustür zuziehen und es sicher nicht mehr bis zum Schlafzimmer schaffen. Dann werden wir es treiben bis wir vor Ermattung fast komatös sind.
Schnidt, deine Hormone, Du bist fremdgesteuert, komplett wahnsinnig , besinne ich mich und ordne mein Leben, wenigstens im Kopf. Ich bin eine verheiratete Frau im Reihenmittelhaus, mein Mann arbeitet und ich lasse mich kurz vor dem Mittagessen von meinen Trieben steuern. Wie weit bin ich gesunken? Kommt das durch fehlende Kohlenhydrate, ist es die Reihenhausluft, sind es Sto ffe im Trinkwasser oder was läuft da in meinem Körper?
Ich meine, Herr Barts kommt von den Stadtwerken und will den Strom ablesen. Herr Barts ist ein mir völlig fremder Mann und sein Erscheinen heute Morgen hier an meiner Haustür ist trotzdem das Ereignis der Woche. Ein Gutaussehender Mann hier mitten an der Legginsfront. Ein Mann, der in keines der kleinen Häuschen gehört. Ein Mann der lacht und sich sichtlich freut mich zu sehen. Reicht das schon für aufwallende Begierde? Guten Morgen , stammle ich mit leichter Verzögerung und ziehe die Haustür zu. Jetzt habe ich den Kerl schon mal im Flur. Ein Schritt nach dem anderen.