Verlag | Klett-Cotta |
Auflage | 2014 |
Seiten | 104 |
Format | 11,0 x 17,2 x 1,0 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 113 g |
ISBN-10 | 3608948910 |
ISBN-13 | 9783608948912 |
Bestell-Nr | 60894891A |
Wer den Mut zum Ungehorsam hat, der entzieht sich nicht nur vermeintlichen Autoritäten, sondern nimmt die Menschen lebendig und mitfühlend wahr. Wie sehr die Kultur des Gehorsams entmenschlichen kann und welche Wege aus dem Kreislauf der Unterordnung führen, zeigt Arno Gruen: ein befreiendes Plädoyer für mehr Mitmenschlichkeit.
»... Ein Geschenk für all jene, die bereit sind querzudenken und sich für eine Welt des Miteinander zu engagieren.«
Konstantin Wecker auf facebook.com am 1.10.2014
Wer den Mut zum Ungehorsam hat, der entzieht sich nicht nur vermeintlichen Autoritäten, sondern nimmt die Menschen lebendig und mitfühlend wahr. Wie sehr die Kultur des Gehorsams entmenschlichen kann und welche Wege aus dem Kreislauf der Unterordnung führen, zeigt Arno Gruen: ein befreiendes Plädoyer für mehr Mitmenschlichkeit.
Lange bevor wir sprechen können und sich unser Denken organisiert, müssen wir lernen, gehorsam zu sein und unsere Gefühle zu unterdrücken. In allen Lebensbereichen erzwingt unsere Zivilisation einen reflexartigen Gehorsam. Zugleich belohnt sie ein Gruppendenken, das ein selbstbestimmtes, freies Denken unmöglich macht. Scharfsinnig entlarvt der bedeutende Psychoanalytiker Arno Gruen die Pathologie der freiwilligen Knechtschaft: Wir selbst halten uns nicht für gehorsam und erkennen nicht, dass die Idealisierung des Unterdrückers ihm Macht über uns verleiht. Es ist höchste Zeit, gegen die Kultur des verschwiegenen Gehorsams zu revoltieren: Nur so kö nnen wir die Demokratie stärken und besser miteinander leben.
Rezension:
»Keiner von Gruens Kollegen hat die Psychoanalyse derart konsequent und grundsätzlich zur Zivilisationskritik weiterentwickelt. Die psychosozialen Motive der DDR-Revolution z.B. ließen sich mit seiner Grundsatzkritik unserer Werte ziemlich schlüssig erklären - und ebenso das Zögern im Westen, das Herrschafts- und Kontrollinteresse hinter unseren Wertvorstellungen zu thematisieren.« Eike Gebhardt, Deutschlandradio Kultur, 7.11.2014 Eike Gebhardt DeutschlandRadio Kultur 20141107