Seit seiner ersten Ausstellung 1963 in Wien hat sich die künstlerische Welt Walter Schmögners vielseitig entfaltet. Waren es am Anfang skurrile Federzeichnungenmenschlicher Schwächen, absonderlichen Getiers, explodierender Uhren und jämmerlich ertränkter oder in den Abgrund geschichter Personen, so beginnt Anfang der siebziger Jahre eine immer mehr ins Innerpsychische sich aufmachende Phase, für die die Fernsterbilder als deutlichste Metapher der Innen- und Außenwelt des Künstlers stehen.
Mitte der Achtziger Jahre beginnt Schmögner auf Leinwand zu malen, wobei hauptsächlich großformatige Werke entstehen. Zentrale Themen dieser Bilder sind einerseits farbstarke Auseinadersetzungen mit dem Licht und andererseits graue, düstere, meist im Unterirdischen angesiedelte Architekt urpahantasien. Im umfangreichen Textteil, der eine große Auswahl der Arbeiten auf Papier zeigt, finden sich auch Schmögners Skulpturen aus den siebziger Jahren,während der Tafelteil die wichtigsten seiner Werke der letzten fünfzehn Jahre umfaßt.
Walter Schmögner, 1943 in Wien geboren, lebte mehrere Jahre in Toledo, Spanien, bevor er in Wien die Grafische Lehr- und Versuchsanstalt besuchte. Seine künstlerische Laufbahn begann bereits 1963; seitdem hatte er viele wichtige Ausstellungen u.a. in Österreich, Deutschland und Frankreich. Spätestens mit Beginn der 70er Jahre wurde er auch mit seinen Kinderbüchern international bekannt.Klaus Albrecht Schröder studierte Kunstgeschichte in Wien; von 1988 bis 1999 Direktor des Wiener Kunstforums; seit 1996 Präsident der Interessensgemeinschaft österreichischer Museen und Ausstellungshäuser (IMA); seit 1999 Direktor der Albertina, Wien. Herausgeber und Verfasser zahlreicher Publikationen und Beiträge zur österreichischen und internationalen Kunstgeschichte, Kunstsoziologie und Ästhetik.Elisabeth Borchers, geboren 1926 in Homberg am Niederrhein, floh ins Elsass und lebte dort während des zweiten Weltkriegs. Nach dem Krieg lebte sie längere Zeit in den USA. Seit 1971 war sie Lektorin des Suhrkamp und des Insel Verlags. Seit 1989 ist sie Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Ihre Lyrik machte sie bekannt. Sie lebte und arbeitet in Frankfurt am Main. 1986 wurde sie mit dem Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg ausgezeichnet. Elisabeth Borchers verstarb 2013.
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