WORT - MUSIK - THEATER - Klanglichkeit in Literatur und (Musik-)Theater
Verlag | Praesens Verlag |
Auflage | 2023 |
Seiten | 370 |
Format | 21,6 x 2,1 x 22,7 cm |
Klappenbroschur | |
Gewicht | 704 g |
Reihe | Diskurse.Kontexte.Impulse 26 |
ISBN-10 | 370691199X |
ISBN-13 | 9783706911993 |
Bestell-Nr | 70691199A |
Der Band widmet sich dem Spannungsfeld zwischen dem (literarischen) Text und seiner (theatralen) Aufführung, zwischen der Partitur und dem Klangerlebnis bzw. zwischen dem "Werk" und seiner Rezeption. Die Beiträge nehmen die historisch und medial je spezifischen Manifestationsformen von textuellen, audiovisuellen und musikalischen sowie nicht-abstrakten bzw. körperlichen "Notationen" in den Blick. Im Mittelpunkt steht das Verhältnis zwischen den systematisierenden und archivierenden Aufzeichnungspraktiken in den unterschiedlichen Künsten und ihren flüchtigen, ereignishaften Teilen.Das Buch dokumentiert die Ergebnisse des Forschungsschwerpunkts "Notation und Aufführung", den der Interuniversitäre Forschungsverbund Elfriede Jelinek der Universität Wien und der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien von Februar 2020 bis Juni 2021 durchführte. Ausgangspunkt des Schwerpunkts waren der Inszenierungscharakter und die jeweils spezifischen Materialität von Elfriede Jelineks Texten , ihre Techniken der Über- und Fortschreibung und die intermedialen "Weiterschreibungen" ihrer Arbeiten durch andere Künstler_innen und Interpret_innen. Vor diesem Hintergrund wurde die Beziehung zwischen den fixierten Teilen von Kunstwerken und dem künstlerischen "Ereignis" interdisziplinär und künsteübergreifend fokussiert. Der Begriff "Notation" wurde dabei als Überbegriff für verschiedene Zeichensysteme verstanden und darunter sowohl die musikalische Partitur als auch der literarische oder theatrale Text gefasst, aber auch choreographische bzw. filmische "Notationen". Die bei Jelinek selbst bereits angelegte Verbindung zwischen Text und Musik und ihre intermediale und kunstübergreifende Vernetzung war dabei auch in methodischer Hinsicht leitend: Im Sinne des interuniversitären Charakters des Forschungsverbunds wurden die Grenzen fachspezifischer Forschungszugänge durch den transdisziplinären Austausch zwischen Wissenschaft und Kunst und den Miteinbezug künstlerisch-praktischer Perspektiven in die wissenschaftliche Forschung erweitert.