Verlag | Atlantis Zürich |
Auflage | 2022 |
Seiten | 256 |
Format | 11,2 x 2,4 x 17,1 cm |
Gewicht | 250 g |
ISBN-10 | 3715250097 |
ISBN-13 | 9783715250090 |
Bestell-Nr | 71525009A |
Wie wurde man früher Schweizer, wie wird man es heute? Und was sagt das über die Schweiz aus?Das kleine rote Schwarzbuch über das Schweizer Einbürgerungsverfahren. Ein Buch, das keine Fragen offenlässt: mit 80 Seiten Einbürgerungsfragen von gestern bis heute als Extra. Wer wird zwar nicht Millionär, aber immerhin einer von 6,4 Millionen Schweizern?Schweizermacher für Anfänger ist ein Buch, das Wissenswertes, Geschichtliches und Kurioses vereint und zeigt, dass auch vier Jahrzehnte nachdem Rolf Lyssy in seinem Film Die Schweizermacher die Einbürgerungspraxis aufs Korn genommen hat, das Thema für unfreiwillige Komik und Kontroversen sorgt.
Der rote Pass ist begehrt wie eh und je, 2021 wurden 37 650 Personen eingebürgert. Obwohl es gar nicht einfach ist - und erst recht nicht einheitlich. Ordentliche Einbürgerungen sind in der Schweiz Angelegenheit der Gemeinden, und wer den roten Pass haben möchte, muss auch heute noch zermürbende Befragungsrunden durchstehen oder einen Test absolvieren, der es in sich hat. Und dabei sollte man nicht nur wissen, welchen Käse man fürs Fondue braucht oder wann die Morgartenschlacht stattgefunden hat. Wenn jeder Schweizer, der weniger als 60% richtig beantwortet, seinen Pass abgeben müsste, wäre die Eidgenossenschaft schnell bürgerlos.Schweizermacher für Anfänger zeigt spannend auf, wie sich das Thema Einbürgerung in den letzten hundert Jahren entwickelt hat, welche Berühmtheiten es geschafft haben, Schweizer zu werden, und welche nicht, und was man heute ganz konkret leisten muss, wenn man Schweizer werden will. Über 80 Seiten Einbürgerungsfragen - von gestern bis heute - ermöglichen einen (eventuell entlarvenden) Selbsttest.
Leseprobe:
»Eingebürgert soll nur der Ausländer werden, der dazu geeignet und würdig ist. Seine Art, sein Charakter, seine ganze Persönlichkeit müssen zur Annahme berechtigen, er werde ein guter, zuverlässiger Schweizerbürger.«Schweizer Bundesrat, 1951Auszug aus dem Assimilations-Checkup der Fremdenpolizei Bern, 1968Es ergeben sich assimilations-bejahende Umstände, wenn der Ausländer-in der Familie die Lokalsprache benützt-eine komfortable Wohnung hat-Exkursionen in der Schweiz unternimmt-dem Arbeitgeber treu bleibt-das Klima gut erträgt Der Assimilationswille muss verneint werden, wenn der Ausländer-seine Ersparnisse in die Heimat sendet-ausländische Zeitungen liest-sich nur nach heimatlicher Art ernährt-wünscht, in der Heimat begraben zu werden»Wir glauben deshalb, dass die Assimilation jener Zustand ist, (...) wo seine Umgebung ohne Kenntnis der genauen Umstände nicht oder nicht mehr realisiert, dass es sich um einen Ausländer handelt.«