Verlag | Atlantis Zürich |
Auflage | 2024 |
Seiten | 224 |
Format | 13,5 x 2,0 x 21,0 cm |
Gewicht | 336 g |
ISBN-10 | 3715250364 |
ISBN-13 | 9783715250366 |
Bestell-Nr | 71525036A |
Ines und Lenni, eine über Jahrzehnte gefestigte Liebe, eine vertrauensvolle Partnerschaft. Sie Dermatologin und er Landarzt, leben sie mit ihrer Tochter, die Cello spielt, im Berliner Umland. Von ihrem Haus aus ist in der Senke der schieferfarbene See zu sehen, kein großer See, ein fehlendes Puzzleteil, wie Ines immer sagt, als fehlte ausgerechnet dort das letzte Puzzleteil der Erde. In ihr Leben, das der beste Freund eindeutig zu kitschig findet, platzt die charismatische Edda hinein. Mit ihrer Idee von absoluter Kunst wird sie für Ines zunehmend zum Faszinosum. Die spricht plötzlich von unerfüllten Jugendträumen und vernachlässigt alles, was ihr einmal wichtig war - ihre Tochter, ihren Beruf, Lenni. Als Edda sie für ein innovatives Theaterprojekt gewinnen will, lässt Ines ihr altes Leben fallen und stiehlt sich einfach davon.
Rezension:
»In ihrem neuen Buch schildert Fricker den Zerfall einer erstarrten Ehe. Sie tut dies mit feinem Gespür für Sehnsüchte und Ambivalenzen ihrer Figuren. Von Buch zu Buch fechten ihre Romanfiguren die Konflikte unserer Gegenwart aus.« Hansruedi Kugler, CH Media
»Ursula Fricker ist eine genaue Beobachterin, eine genaue Erzählerin und eine Meisterin darin, Gefühle in starke Bilder zu packen. (...) Ein Roman, der nachhallt, weil er zeitgemäß ist: mehr Fragen stellt, als Antworten gibt. Und fesselt, weil er neue Welten eröffnet. Das, was man erwartet von Literatur.« Edith Fritschi, Schaffhauser Nachrichten
»Ursula Frickers Roman ist eine spannend erzählte Geschichte. Sie kreist um die großen Fragen von Identität, Erfüllung, Lebenssinn. Wie solide aber ist die Stabilität tatsächlich, die sich Menschen mit den Sicherheiten von Ehe und Beruf und Eigenheim verschaffen?«
Bernadette Conrad, SRF
»Fangspiele ist fein gesponnen und zeigt gekonnt, wie sehr wir uns in Automatismen bewegen, wie sehr wir gefangen sind von uns selbst. Wie schnell die Freiheit des einen zum Zwang des andern wird. Wie sehr die Befreiung dort zur Katastrophe hier werden kann. - Unbedingt lesen!«
Gallus Frei, literaturblatt.ch
»Spannend, gern empfohlen. « Amelie Bürger / EKZ Bibliotheksservice