Menschenwesen, Menschenschicksal und Welt-Entwickelung - Sieben Vorträge, Kristiania (Oslo) 1923
Verlag | Rudolf Steiner Verlag |
Auflage | 2017 |
Seiten | 144 |
Format | 15,6 x 23,1 x 1,5 cm |
Gewicht | 330 g |
Reihe | Rudolf Steiner Gesamtausgabe 226 |
ISBN-10 | 3727422610 |
ISBN-13 | 9783727422614 |
Bestell-Nr | 72742261A |
Der Vortragszyklus vom Mai 1923 in Kristiania (Oslo), der zur Gründung der Norwegischen Anthroposophischen Gesellschaft abgehalten wurde, behandelt neben allgemein-anthroposophischen Themen wie Wesensglieder, Leben nach dem Tod, Mysterium von Golgatha auch speziellere wie Zeit- und Raumverhältnisse bei den vier Wesensgliedern, Entwicklung des Kindes und besonders auch die Festeszeiten Himmelfahrt und Pfingsten sowie die Notwendigkeit, ein neues Fest, ein Michaels-Fest zu schaffen als herbstlichen Gegenpol zum Osterfest im Frühling.
Inhaltsverzeichnis:
Inhalt (Auswahl): Die Wesensglieder des Menschen in der Zeit zwischen Einschlafen und Aufwachen und zwischen Tod und neuer Geburt / Der Leib des Menschen, ein "Tempel der Götter" / Die Christus-Hilfe als Vermittlerin der moralischen Weltenordnung im Schlafe / Wollen und Denken, Vergangenheits- und Zukunftsschicksal des Menschen / Die Christus-Tat und das Todesrätsel / Die Notwendigkeit eines Michael-Festes als Korrelat zum Osterfeste / Welten-Pfingsten, die Botschaft der Anthroposophie
Leseprobe:
"Unsere Gedanken kleiden wir zwar in verschiedene Sprachen, aber wenn man durch die Sprache zu den Gedanken vordringt, machen wir den Anspruch darauf, dass die Gedanken in aller Welt von jedem Menschen begriffen werden können. Es gibt eine chinesische und eine norwegische Sprache, aber es gibt keinen Unterschied zwischen chinesischen Gedanken und norwegischen Gedanken als den, der individuell ist. Aber die Gedanken als solche, ihre Wahrheit oder Unwahrheit, sind nicht anders. Dass das Denken eine andere Färbung annimmt, rührt von dem her, dass der Mensch in der Sprache im Individuellen lebt, aber was den Gehalt der Gedanken betrifft, nicht die Form der Gedanken, so ist er für alle Menschen gleich.Indem das Kind sich hineinfügt in der dritten Stufe in das Gedankenleben, fügt es sich ein in einen bestimmten Zeitpunkt für die gesamte Menschheit; durch die Sprache in das Volksschicksal, durch das Hineinstellen in drei Raumesvorstellungen, durch das Gehenlernen reifenlernen und so weit er in das persönliche, individuelle Schicksal."