Endlich Ferien. Kaira kann es kaum erwarten Ulf wiederzusehen. Dennoch vermag sie dessen Begeisterung für die Ausstellung zur Kultur und Geschichte der Azteken zunächst gar nicht zu teilen. Aber schon bald entdecken sie bei ihren Vorbereitungen auf den Besuch ein abgründig finsteres Geheimnis. Daher ist es für Kaira auch nicht verwunderlich, wenn plötzlich einige obskure Gestalten auftauchen. Warum sind denen sowohl die alte Sprache als auch die okkulte Riten der Azteken geläufig?Geradezu beängstigend sind jedoch deren wahren Beweggründe. Denn jene selbsternannten Freischärler scheinen vor nichts und niemandem zurückzuschrecken.So bleibt Kaira keine andere Wahl, will sie Ulf nicht im Strudel der Geschichte verlieren.
Wagner, UweDer Ausspruch, "du bist ein Träumer", ist selten als Lob gedacht. Doch für Uwe Wagner bedeutete es schon früh so etwas wie eine kleine Auszeichnung. Denn noch immer bereitet es ihm Spaß, das offene Ende einer Geschichte auf unterschiedlichste Weise weiterzuführen. Aber wer hat sich noch nie dabei ertappt, sich auszumalen, wie eine Situation ganz anders hätte verlaufen können, wenn doch nur ein winziges Detail geändert worden wäre?Dieser Gedanke, wie auch das Phänomen und die Paradoxa der Zeitreisen, fasziniert Uwe Wagner bereits seit seiner Jugend.Die Idee, selbst eine jener Parallelwelten zu gestalten, lässt ihn seitdem nicht mehr los. Die wirkliche Faszination bedeutet für ihn dabei die Möglichkeit von Zeitsprüngen mit allen Konsequenzen, wie sie beispielsweise in den Spielfilmen "Thrillseekers" und "Butterfly Effect" anschaulich geschildert werden. Gerade die nahezu unendliche Zahl an Parallelwelten, die sich daraus ergeben, war Motivation genug für seinen Debütroman "Et respice finem!", der letztendlich eine neue Sicht auf diese Thematik eröffnet.Mit der Geschichte von Kaira Saltiem richtet sich Uwe Wagner nun vornehmlich an eine jugendliche oder junggebliebene Leserschaft. Werden doch viele längst vergessen geglaubte Wunschvorstellungen wieder lebendig, die uns wohl alle als Jugendliche bewegten, einschließlich des Wunders der ersten zarten Liebe. Gerade nach Jahren des technischen Studiums, des wissenschaftlichen und rationellen Arbeitens bietet sich für den Autor die Möglichkeit seinem Motto treu zu sein, das Albert Einstein so treffend formulierte: "Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt."
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