Haiti - Nachruf auf einen gescheiterten Staat
Verlag | Wagenbach |
Auflage | 2010 |
Seiten | 192 |
Format | 12,1 x 19,1 x 1,7 cm |
Gewicht | 231 g |
Reihe | Wagenbachs andere Taschenbücher 648 |
ISBN-10 | 3803126487 |
ISBN-13 | 9783803126481 |
Bestell-Nr | 80312648A |
Schon lange vor dem verheerendenErdbeben war Haiti zusammengebrochen,ein Staat nur noch auf dem Papier.Hans Christoph Buch beleuchtetaber auch die vergessene Erfolgsgeschichteder ehemals reichstenfranzösischen Kolonie, wo die Sklavenerfolgreich den Aufstand probten.
Klappentext:
Das Erdbeben vom 12. Januar 2010 hat allein in Port- au- Prince mehr Menschengetötet als die Tsunami- Katastrophe in Südasien 2006, und es hat Haitis Hauptstadtbuchstäblich am Boden zerstört. Aber auch die staatliche Infrastrukturliegt in Trümmern: Als eigenverantwortlich handelndes Völkerrechtssubjekt hatHaiti schon vor dem Erdbeben zu existieren aufgehört und steht heute faktischunter der Vormundschaft der UN.Dabei begann alles mit einer Erfolgsgeschichte, die ebenso spektakulär wieeinzigartig war: Die Selbstbefreiung der Sklaven in Frankreichs reichster KolonieSaint Domingue, ein gelungener Spartakus- Aufstand, der im Januar 1804zur Gründung der Republik Haiti führte. Auf der Grundlage zahlreicher Primärquellenerweckt Hans Christoph Buch General Toussaint Louverture, denWegbereiter der haitianischen Unabhängigkeit, zu neuem Leben, der Napoleonschon lange vor 1815 ein Waterloo zufügte.Und er geht der Frage nach, warum auf den heroischen Akt der Staatsgründungeine zweihundert Jah re dauernde Agonie folgte.