Vergleich zu frühere Preisbindung3
Verlag | WBG Theiss |
Auflage | 2020 |
Seiten | 224 |
Format | 14,0 x 22,0 x 2,2 cm |
mit Schutzumschlag | |
Gewicht | 411 g |
ISBN-10 | 3806240566 |
ISBN-13 | 9783806240566 |
Bestell-Nr | 80624056 |
Er war der berühmteste Literaturkritiker Deutschlands, verehrt, gefürchtet und verhasst. Marcel Reich-Ranicki hat Maßstäbe gesetzt. Doch was von ihm bleibt und bleiben sollte, ist nicht, was er über Literatur sagte, sondern wie er es tat. Gunter Reus präsentiert einen Feuilletonisten, der Kritik konsequent als Dienstleistung für alle begriff.
Verehrt, verhasst, gefürchtet: Marcel Reich-Ranicki und die Demokratisierung der Literatur
Er las, wie wir alle lesen, und sprach darüber so, dass jeder ihm zuhören konnte. Marcel Reich-Ranicki hat Maßstäbe gesetzt: Der bekannteste Literaturkritiker Deutschlands wurde vom Publikum geliebt, von der Bücherwelt gleichermaßen respektiert wie verurteilt und von Schriftstellern nicht selten gefürchtet. Doch was von ihm bleibt, ist nicht, was er über Literatur sagte, sondern wie er es tat.
Gunter Reus portraitiert einen großen Journalisten, der das Feuilleton als Dienstleistung für alle begriff und sich wie kein Zweiter darauf verstand, sein Publikum mit Wortgewalt und journalistischer Professionalität zu überzeugen.
Spannendes Porträt des Journalisten Marcel Reich-Ranicki Reich-Ranickis Erfolgsrezept: Über die Qualität seiner Kritik und den ungewöhnlichen Aufstieg des Buchkritikers zum Publikumsliebling Mit Kurzinterviews prominenter Feuilletonisten: Kann die Me thode Reich-Ranicki Vorbild sein für die Kulturwelt der Zukunft? Ausgewählte Rezensionen Ranickis aus der Zeit und dem FAZ -Feuilleton
Feuilleton für alle: Reich-Ranickis Vorbildfunktion für den Literaturbetrieb von morgen
Marcel Reich-Ranicki brachte Literatur zu Menschen, die kein Kritiker vor ihm erreicht hatte. Wo das Feuilleton viele mit Abgehobenheit und verschwurbeltem Bildungsjargon abschreckt, begeisterte er mit unterhaltsamer Leidenschaft, barrierefreier Sprache und nachvollziehbaren Argumenten. Seine Literatursendung "Das literarische Quartett" mit Sigrid Löffler, Hellmuth Karasek und Iris Radisch war nicht zuletzt deshalb Kult.
In einer Zeit, in der Journalisten mehr Misstrauen als Sympathie entgegenschlägt und für Buchtipps eher die Suchmaschine bemüht wird als der Kulturteil der Zeitung, könnte die Besinnung auf Ranickis Stärken dem Feuilleton wieder Halt und Profil verleihen.
Spüren Sie mit Gunter Reus Essay der Frage nach, was guten Kul turjournalismus ausmacht und warum Marcel Reich-Ranicki als Vorbild der Alltagspublizistik und des Feuilletons für alle unersetzlich ist!
Inhaltsverzeichnis:
Inhalt7 Vorwort10 Reich-Ranicki und die Folgen I11 Hass und Sympathien: die Schriftsteller15 Ignoranz und Bewunderung: die Literaturwissenschaft18 Street Credibility: das Publikum32 Im transparenten Haus der Literatur32 Lebensstationen, Haltepunkte47 Vier Säulen60 Gespräch über Bücher70 Trio, Quartett, Solo88 Ein republikanisches Geschäft88 Blick aus dem Fenster98 Krise als Chance111 Guter Journalismus115 Qualität bei Marcel Reich-Ranicki152 Reich-Ranicki und die Folgen II158 Interviews mit deutschen Feuilletonisten und Feuilletonistinnen195 Rezensionen von Marcel Reich-Ranicki206 Endnoten216 Literatur221 Personenregister