Bildung in Frankreich - Eine Studie zum Wandel herkunfts- und geschlechtsspezifischen Bildungsverhaltens
Verlag | VS Verlag für Sozialwissenschaften |
Auflage | 1998 |
Seiten | 269 |
Format | 21 cm |
Gewicht | 392 g |
ISBN-10 | 3810021652 |
ISBN-13 | 9783810021656 |
Bestell-Nr | 81002165A |
Die vorliegende Arbeit wurde 1996 als Dissertation an der Universität Mannheim angenommen. Sie entstand im Rahmen des Graduiertenkollegs für Sozialwissenschaften (MAGKS). Der Deutschen Forschungsgemeinschaft sei für das Promotionsstipendium gedankt und dem Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES) für die Bereitstellung seiner hervor ragenden Infrastruktur. In diesem Zusammenhang gilt mein Dank vor allem Marlene Alle und Dr. Christian Melbeck, deren Kompetenz und unermüdliche Einsatzbereitschaft in EDV -technischen Dingen unersetzbar waren und sind. Mein Dank gilt ebenfalls EURO DA TA, insbesondere Franz Kraus, für den Kauf des französischen Datensatzes und für die - gewiß nicht selbstver ständliche -Bereitwilligkeit zur Beschaffung sämtlicher Materialien. Bessere Bedingungen wären für eine Promotion kaum vorstellbar gewesen. Entscheidend für das Gelingen der Arbeit waren die Betreuer der Arbeit. Ich hatte das Glück, an der Mannheimer Fakultät gleich zwei Spezialis ten der empirischen Bildungs- und Ungleichheits forschung zu finden. Professor Dr. Walter Müller und Professor Dr. Johann Handl möchte ich an dieser Stelle herzlichen Dank für ihre Betreuung und konstruktiven Anregungen aus sprechen. Ein wesentlicher Teil der Arbeit ist im Rahmen eines Forschungsaufenthaltes am "Laboratoire d'analyse secondaire et de methodes appliquees a la sociologie" (LASMAS-IDL), CNRS, entstanden. Dem CNRS, Programme Europe, danke ich für das großzügige Stipendium, das mir den Forschungsaufenthalt in Paris ermöglicht hat. Besonders dankbar aber bin ich den Forschern des LASMAS, Alain Degenne, der mich in "seinem" Laboratoire so herzlich und unkompliziert aufgenommen hat, sowie Annick Kieffer, Catherine Marry, Irene Fournier-Mearelli, Micheie Amiot, Marie Odile Lebeaux, Andre Grelon und Emmanuel Lazega.
Inhaltsverzeichnis:
1 Einleitung und Problemstellung.- 2 Stand der empirischen Forschung zum Wandel sozialer Bildungsungleichheit.- 2.1 Bildungsungleichheit im Kontext der international vergleichenden Ungleichheitsforschung.- 2.2 Bildungsungleichheit als Gegenstand der französischen Bildungsforschung.- 2.3 Forschungslücke und Vorgehen der eigenen Untersuchung.- 3 Das französische Bildungswesen: Allgemeine Charakteristika und institutionengeschichtliche Entwicklung im Spannungsfeld von Egalisierung und "Auslese der Talentierten".- 3.1 Allgemeine Charakteristika: Zentralstaatlichkeit und Laizität.- 3.2 Die Institutionenlandschaft im Spiegel von Konstanz und Wandel.- 3.3 Muster der Korrespondenz von Bildung und Beschäftigung.- 4 Theoretische Ansätze zur Erklärung sozialer Bildungsungleichheiten und deren Entwicklung im Zeitverlauf.- 4.1 Modernisierungstheoretische Ansätze und die "logic of industrialism".- 4.2 Raftery und Houts Hypothese von der Expansion des Bildungswesens und einer "Maximally Maintain ed Inequality".- 4.3 Konflikttheoretische Überlegungen zur Funktion des Bildungswesens bei der Reprodukution gesellschaftlicher Macht- und Privilegienverteilung.- 4.4 Boudons mikrosoziologisches Erklärungsmodell von der Rationalität individueller Bildungsentscheidungen.- 4.5 Defizite im Erkenntnisstand zur Erklärung sozialer Bildungsungleichheiten.- 5 Dimensionen sozialer Ungleichheit und deren Wandel im französischen Bildungswesen: Formulierung von Hypothesen für die empirische Analyse.- 5.1 Zur Bedeutung verschiedener Dimensionen der sozialen Herkunft.- 5.2 Zu den Effekten der sozialen Herkunft im Verlauf des Bildungsprozesses.- 5.3 Zur Entwicklung sozialer Bildungsungleichheit über die Generationen hinweg.- 5.4 Geschlechterspezifische Unterschiede in denBildungsaspirationen.- 6 Vorgehensweise der empirischen Untersuchung, Datenbasis und Klassifikationen.- 6.1 Analytischer Bezugsrahmen zur Untersuchung sozialer Bildungsungleichheiten.- 6.2 Methodisches Vorgehen.- 6.3 Beschreibun g der Datenbasis.- 6.4 Aufbereitung für die empirische Untersuchung.- 7 Empirische Befunde zu Konstanz und Wandel sozialer Ungleichheiten im französischen Bildungswesen.- 7.1 Die Expansion der Bildungsbeteiligung.- 7.2 Die Ungleichheit der Bildungschancen und deren Wandel im Verlauf des 20. Jahrhunderts.- 8 Zusammenfassung der empirischen Ergebnisse und Schlußfolgerungen.- 8.1 Zur Bedeutung verschiedener Indikatoren der sozialen Herkunft.- 8.2 Zu den Effekten der sozialen Herkunft im Verlauf des Bildungsprozesses.- 8.3 Zur Entwicklung sozialer Bildungsungleichheit über die Generationen hinweg.- 8.4 Schlußfolgerungen.- Literatur.