Verlag | Urachhaus |
Auflage | 2013 |
Seiten | 135 |
Format | 12,9 x 20,6 x 1,5 cm |
Gewicht | 230 g |
ISBN-10 | 3825178439 |
ISBN-13 | 9783825178437 |
Bestell-Nr | 82517843A |
In unserer modernen westlichen Kultur hat die Trauer zumeist keinen gebührenden Ort mehr, wenn auch die Notwendigkeit des Trauerns wieder erlebt wird. Trotz einer Flut von Literatur und vieler Trauergruppen ist die Unsicherheit im Umkreis der Fragen, die mit dem Trauern zusammenhängen, groß: Kann und darf ich mir Trauer 'leisten'? Ist Trauer nicht ein Zeichen von Schwäche? Kann ich meine Trauer teilen oder muss ich sie alleine bewältigen? Kann ich das Trauern 'erlernen'? Wie und wie lange soll ich trauern? Wie schaffe ich es, meine Trauer zu überwinden und zu verwandeln?'Es ist eines der Geheimnisse, die mit der Trauer zusammenhängen, dass aus ihrem Durchleben Verwandlung entsteht, ein tieferer Blick auf das Leben, das eigene und das des großen Zusammenhanges von irdischer und göttlicher Welt. Die Trauer und der in ihr lebende Schmerz erweisen sich zuletzt als Wohltäter des Menschen. Diese Erkenntnis aber ist die Frucht eines langen, mitunter schweren Weges.'
Inhaltsverzeichnis:
Aus dem Inhalt: Trauerkultur früher und heute | Zwei Extreme: Trauerunfähigkeit und in Trauer
versinken | Trauer als Prozess | Umgang mit Schuldgefühlen | Trauer braucht
Zeit | Früchte der Trauer: das «Danach» | Neue Kräfte | Die Ur-Trauer
Leseprobe:
« So verschieden die Menschen sind und die Umstände, durch die sie trauern, so verschiedenist die Trauer selbst in den einzelnen Menschen, ihre Art und Farbe, ihre Dauer, der Weg, deraus ihr wieder herausführt und sie verwandelt. Eines aber ist gewiss und verbindet alle: DieTrauer ist eine Lebenstatsache, ja Lebensmacht, und verlangt, dass man sie wahrnimmt und ihrRaum gibt. Es ist eines der Geheimnisse, die mit der Trauer zusammenhängen, dass aus ihremDurchleben Verwandlung entsteht, ein tieferer Blick auf das Leben, das eigene und das des großenZusammenhanges von irdischer und göttlicher Welt. Die Trauer und der in ihr lebende Schmerzerweisen sich zuletzt als Wohltäter des Menschen. Diese Erkenntnis aber ist die Fruchteines langen, mitunter schweren Weges.»