Grundlagentexte Wissenschaftlicher Musikpädagogik - Begriffe, Positionen, Perspektiven im systematischen Fokus
Verlag | Waxmann Verlag GmbH |
Auflage | 2016 |
Seiten | 252 |
Format | 15,0 x 21,0 x 1,5 cm |
Gewicht | 373 g |
ISBN-10 | 3830933533 |
ISBN-13 | 9783830933533 |
Bestell-Nr | 83093353A |
Der Sammelband enthält verschiedene Beiträge aus den Bereichen schulisch orientierter Musikpädagogik sowie Instrumental-/Gesangspädagogik zu grundlegenden musikpädagogischen Forschungsfragen aus historischer und systematischer Perspektive. Die Publikation zielt darauf, den Gewinn der historisch-systematischen Bearbeitung musikpädagogischer Fragen für die Musiklehrerbildung stärker ins Bewusstsein zu rücken. Ein wichtiges Anliegen ist dabei u. a. die Entwicklung einer differenzierten Fachterminologie als Basis für eine Verständigung über musikpädagogische Grundfragen innerhalb des Fachdiskurses, um das wissenschaftliche Profil innerhalb der Musiklehrerbildung zu schärfen.
Die systematische musikpädagogische Forschung nachhaltig voranzubringen und damit die wissenschaftliche Perspektive in der Musikpädagogik insgesamt zu weiten und zu stärken, begreifen die Herausgeberinnen und Herausgeber der vorliegenden Publikation als ihre Aufgabe. Sie haben sich dafür seit geraumer Zeit zu einem hochschulübergreifend arbeitenden Forschungsteam zusammengeschlossen. In dieser ersten gemeinsamen Publikation stehen vorliegende Musikpädagogik- und Musikdidaktik-Begriffe sowie fachliche Strukturierungsansätze zur Debatte, werden Dimensionen und Strategien historischer musikpädagogischer Unterrichtsforschung entfaltet, erfolgt eine begriffsgeschichtliche Analyse und terminologische Konturierung Komparativer Musikpädagogik, kommt die Instrumentalpädagogik als Wissenschaftsdisziplin in den Blick und wird die Notwendigkeit wissenschaftlicher Musikpädagogik im Kontext der Musiklehramtsbildung und der musikpädagogischen Praxis erörtert.
Rezension:
Die Autoren des vorliegenden Handbuchs diagnostizieren völlig zu Recht eine »perspektivische Engführung« des musikpädagogischen Fachdiskurses, der unterrichtspraktische Bemühungen vornehmlich den Greifarmen empirischer Zugänge ausgeSetzt sieht und sich damit einseitig an eine Bezugswissenschaft anlehnt. Die Autoren versuchen daher, »die systematische Forschung auf der Basis wissenschaftlicher Reflexion über Geschichte und Gegenwart der Musikpädagogik und ihren Gewinn für eine wissenschaftliche Profilierung des Faches stärker ins Spiel zu bringen« (S. 7) und die Diskussion innerhalb der vielfältigen Bezugswissenschaften neu und gründlich auszuloten. - Jürgen Oberschmidt in: Die Tonkunst, 4/2017