Verlag | Panini Books |
Auflage | 2024 |
Seiten | 560 |
Format | 13,8 x 4,4 x 21,6 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 796 g |
Reihe | Die Kunstwirker-Chronik 6 |
ISBN-10 | 3833244801 |
ISBN-13 | 9783833244803 |
Bestell-Nr | 83324480A |
Kai Pohala, die Protagonistin aus Fünf Faden Tief, ist zurück.Vor 150 Jahren haben die Götterkriege die Stadt Alikand zerstört und auf den Ruinen wurde mittlerweile die neue Stadt Adgel Lex errichtet. Doch die Vergangenheit ist noch nicht besiegt, und jemand trachtet danach, die Metropole wieder zu vernichten. Kai, die jeweils zur Hälfte Priesterin und Investmentbankerin ist, muss ihre entfremdete Schwester Ley finden, die in einen brandgefährlichen Geschäftsdeal verwickelt ist, der nicht nur die Stadt, sondern auch das Leben ihrer Schwester unmittelbar bedroht. Dunkle Kräfte lauern im Verbogenen und trachten nur danach, Adgel Lex, und alle ihre Bewohner in den Abgrund zu reißen. Der furiose Abschlussband der so ungewöhnlichen wie faszinierenden Kunstwirker-Chronik aus der Feder des brillanten Max Gladstone.
Die Götterkriege haben die Stadt Alikand in Trümmer gelegt. Heute, anderthalb Jahrhunderte und viele Bauaufträge später, erhebt sich an ihrer Stelle Agdel Lex. Tote Gottheiten übersäen die umliegende Wüste, Gassen verschieben sich, wenn die Menschen gerade mal nicht hinsehen, ein krakenähnlicher Turm dominiert die Skyline, und die mysteriöse Iskari-Gleichrichtungsbehörde sorgt für strenge Ordnung in der einst unabhängigen Stadt - während sich in den ständig wechselnden Gassen Schatzsucher, Kriminelle, Kampfbibliothekare, Albtraumkünstler, Engel, Dämonen, enteignete Ritter, Studenten und andere Verrückte auf der Suche nach dem nächsten großen Coup tummeln. Priesterin und Investmentbankerin Kai Pohala (zuletzt gesichtet in Fünf Faden Tief) kommt in die Stadt, um sich den Löwenanteil an der aufkeimenden Albtraum-Startup-Szene von Agdel Lex zu sichern und ihre Schwester Ley zu besuchen. Dabei erfährt sie, dass Ley in einen dubiosen und brandgefährlichen Deal verwickelt ist und sie all es daran setzen muss, ihre Schwester zu finden, bevor es die Behörden tun. Doch Ley hat ihre eigenen Pläne, die ihre Ex-Freundin, einen waghalsigen Raubüberfall in der von herumspukenden Göttern befallenen Wüste und vielleicht die Freiheit einer besetzten Stadt einschließen. Denn es ist nicht ausgeschlossen, dass Alikand doch nicht völlig tot ist - und es gibt Kräfte, die genau das um jeden Preis erreichen wollen ...Band 6 der Kunstwirker-ChronikÜberblick über die Kunstwirker-ChronikBand 1: Drei Viertel totBand 2: Zwei Schlangen lauernBand 3: Fünf Faden tiefBand 4: Letzter erster SchneeBand 5: Vier Wege kreuzenBand 6: Fall der Engel
Leseprobe:
Als die Poststelle der Ersten Kaiserlichen Iskaribank in Agdel Lex bemerkte, dass der Pergamentumschlag, der an einem Werktagmorgen in ihrem Briefkasten lag und mit blutrotem Wachs und dem Abdruck einer Eisenhutblüte versiegelt war, nicht die üblichen Absenderangaben aufwies, glaubte die diensthabende Dämonin, dass es sich lediglich um ein Versehen des Verwaltungsassistenten handelte. Sterbliche. Also wirklich. Hätte der Brief ins Strahlende Imperium oder nach Westen über das Meer nach Alt Coulumb oder sogar nach Norden nach Telomere geschickt werden müssen, hätte die Dämonin wertvolle Minuten damit verschwendet, die zuständige Verwaltung ausfindig zu machen, um das Porto ordnungsgemäß in Rechnung zu stellen - aber ein Umschlag für den internen Versand brauchte kein Porto. Trotzdem zischte die Dämonin und überlegte, blutige und unmissverständliche Maßnahmen zu ergreifen. Sie hatte die Verwaltung davor gewarnt, Prioritätskennzeichnungen für interne Post zu verwenden - die Gebäudepo st ging stündlich herum, und während einige Marktentwicklungen eine sofortige Reaktion erforderten, wurden selbst belanglose Nachfragen auf mysteriöse Weise mit dem Vermerk ÄUSSERST DRINGEND versehen, sobald man die Leute interne Post kennzeichnen ließ. Meist regelte ein wenig Blutvergießen die Situation. Die Postdämonin schloss ihre vielen Augen und spielte im Geiste, wie ihr Therapeut vorgeschlagen hatte, eine beruhigende Abfolge menschlicher Schreie ab, beginnend mit einer Zehn auf der Schmerzskala, abwärts zählend. Das entspannte sie genug für die Arbeit. Dann überprüfte sie die Gästeliste und bemerkte ihren Fehler. Kai Pohala, wer auch immer sie war, war nur für einen Tag im Büro; der Absender dieser Nachricht konnte sie nicht persönlich treffen und wollte sichergehen, dass der Brief ankam, bevor sie abreiste. Vernünftig. Hatte sogar Porto gespart. Heute musste niemand sterben.