Wächter des Wyrdwood

Nach der viel beachteten und von der Kritik gefeierten Gezeitenkind-Trilogie erfreut der britische Ausnahme-"Phantast" RJ Barker seine Fangemeinde mit einer neuen spektakulären Saga um Götter, Geister und bizarre Kreaturen.Cahan ist einer der wenigen Menschen, die sich in den gefährlichen Wäldern von Crua zurechtfinden. Doch einst war er mehr als ein Waldläufer. Udinny dient der Göttin der Verlorenen, der Beschützerin der Geringen und Hilflosen. Als Udinny in den Wyrdwood aufbrechen muss, um ein vermisstes Kind zu finden, bittet sie Cahan, ihr Führer zu sein.Doch in einem Land, in dem die Menschen den Launen gefühlloser Götter ausgeliefert sind und der Wald von Monstern heimgesucht wird, muss Cahan zwischen zwei Leben wählen - und seine Entscheidung wird Konsequenzen für seine ganze Welt haben.

Cahan ist einer der wenigen Menschen, die sich in den gefährlichen Wäldern von Crua zurechtfinden. Doch einst war er mehr als ein Waldläufer. Udinny dient der Göttin der Verlorenen, der Beschützerin der Geringen und Hilflosen. Als Udinny in den Wyrdwood aufbrechen muss, um ein vermisstes Kind zu finden, bittet sie Cahan, ihr Führer zu sein. Doch in einem Land, in dem die Menschen den Launen gefühlloser Götter ausgeliefert sind und der Wald von Monstern heimgesucht wird, muss Cahan zwischen zwei Leben wählen - und seine Entscheidung wird Konsequenzen für seine ganze Welt haben.

Leseprobe:

»Sprich die Worte, Cahan Du-Nahere.« Doch wie könntest du das? Wenn es doch Lügen sind, wenn du verwirrt bist, wenn du zweifelst. Doch auch wenn du dies denkst, dein Mund verrät dich.»Ich nehme Zorir an«, sagst du, »und möge sich meine Zunge in Asche verwandeln, wenn ich untreu werde.« Du wartest, wartest darauf, dass es passiert, während du die Worte aussprichst, wohl wissend, dass sie nicht aufrichtig waren.Aber dir passiert nichts. Alles, was passiert, ist, dass hundert Stimmen wiederholen: »Und möge sich meine Zunge in Asche verwandeln.«»Öffne den Mund, Cahan Du-Nahere«, sagt die Skua-Rai, und ein Geistlicher tritt hinter dich und zieht deinen Kopf zurück. Der Geistliche, der deine Arme festhält, packt dich fester, und Panik steigt in dir auf.»Empfange das Blut Zorirs!«, ruft Saradis. Und du verkrampfst dich. Jetzt ist es zu spät, das Ganze aufzuhalten. Zu spät, um zu kämpfen. Der kalte steinerne Becher presst deine Lippe gegen deine untere Zahnreihe. Du schmeckst zuerst Blut. Dann eine Bitterkeit, bei der dein ganzer Körper rebelliert und sich windet und zu entkommen versucht. »Trink! Trink das Blut Zorirs!«Es brennt, das ist es, du zahlst den Preis für deine Treulosigkeit, deine Zunge verwandelt sich in Asche. Du willst die Flüssigkeit ausspucken, aber eine Hand presst sich auf deinen Mund. Eine weitere hält dir die Nase zu. Du hast keine Wahl. Du hast keine Wahl, und jetzt verläuft die Welt in Rot und Orange, das Feuer kommt, das Feuer kommt, und du stehst im Mittelpunkt des Geschehens. Du bist der Mittelpunkt.»Er wird Zorir zu uns bringen!«, ruft Saradis.»Und die Welt wird brennen!«