Michelangelo sollte auf Einladung des osmanischen Sultans eine Brücke über das Goldene Horn bauen - das ist der Stoff für eine wunderbare Parabel über die Religions- und Zivilisationskonflikte, eine Parabel von ungebrochener Aktualität: Den Bruch zwischen Orient und Okzident hat es nicht immer gegeben, und es muss ihn, vielleicht, auch nicht für immer geben. »Eine intelligente und poetische Parabel über die konfliktreichen und fruchtbaren Beziehungen von Orient und Okzident.« NZZ
Rezension:
»Mathias Énard erzählt in seinem Roman 'Erzähl ihnen von Schlachten, Königen und Elefanten eine fiktional-biographische Episode aus dem Leben Michelangelo Buonarottis.« Wolfgang Poier Praxis Deutsch - Zeitschrift für den Deutschunterricht 20160101
Mathias Enard, geboren 1972 in Niort (Westfrankreich), Studium der Kunstgeschichte und orientalischen Sprachen, lebt, nach längeren Aufenthalten im Nahen Osten, heute in Barcelona, wo er Arabisch lehrt. Für »Zone« erhielt er in Frankreiche 2008 den »Prix Décembre« und 2009 den »Prix du Livre Inter«, in Deutschland den deutsch-französischen »Candide Preis 2008«. Für »Kompass« wurde Mathias Enard mit dem Prix Goncourt sowie dem Leipziger Buchpreis der Europäischen Verständigung ausgezeichnet. Holger Fock, geb. 1958 in Ludwigsburg, übersetzt seit 30 Jahren französische Literatur u. a. von André Breton, Jacques Rigaut, Théophile Gautier, Pablo Picasso (Gedichte), Pierre Michon und Pierre Guyotat. 2008 erhielt er den Förderpreis des Europäischen Übersetzerpreises Offenburg, 2009 den Anerkennungspreis der Dialogwerkstatt Zug und jüngst, im September 2015 in Lausanne, den Prix lémanique de la traduction. Zudem ist er Präsident des Rats der Europäischen Literaturübersetzerverbände CEATL. SABINE MÜLLER, geb. 1959 in Lauffen am Neckar, übersetzt seit 25 Jahre aus dem Englischen und zusammen mit Holger Fock aus dem Französischen u.a. Werke von Elie Wiesel, Andreï Makine, Cécile Wajsbrot, Erik Orsenna, Philippe Grimbert, Jean Rolin, Olivier Rolin, Patrick Deville, Alain Mabanckou, Pascal Quignard, Antoine Volodine und Mathias Énard. 2011 wurden sie und Holger Fock für ihr gemeinsames Werk mit dem Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis ausgezeichnet.
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