Verlag | Wallstein |
Auflage | 2018 |
Seiten | 268 |
Format | 12,8 x 20,5 x 2,3 cm |
Gewicht | 383 g |
ISBN-10 | 3835332449 |
ISBN-13 | 9783835332447 |
Bestell-Nr | 83533244A |
Ein sehr persönliches Buch über das Schicksal der Mutter und der eigenen Familie. Spurensuche, deutsch-polnische Geschichtsschreibung und Erzählung in einem.Vierzehn Jahre alt ist die Mutter, als sie 1945 verhaftet und für Jahre ins polnische Arbeitslager Potulice gebracht wird. Der Grund: Sie hatte mit neun ein Formular unterschrieben, das sie in einem von Hitler überfallenen Gebiet als Deutsche auswies.Susanne Fritz erzählt ergreifend und ohne jede vorschnelle Schuldzuweisung von dem Schicksal ihrer Mutter und der ganzen Familie über mehrere Generationen. Sie fragt nach Menschlichkeit und Verrat, nach Identität und Sprache und zieht immer wieder historische Dokumente zu Rate. So leuchtet sie nicht nur die eigene Familiengeschichte aus, sondern das deutsch-polnische Verhältnis über zwei Weltkriege hinweg mit all den historischen Umwälzungen und ihren Auswirkungen auf jeden Einzelnen.Susanne Fritz führt ein tief lotendes Gespräch mit der Vergangenheit, sie tut es, weil sie die ver borgenen Auswirkungen auf ihr eigenes Dasein verstehen will.Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2018
Rezension:
»Klug und ohne falsche Gefühligkeit reflektiert die Autorin Privates und Politisches, setzt sich mit familiären und territorialen Verwerfungen auseinander.« (Susanne Bader, Buchhandlung zum Wetzstein) »Ein sehr inniges, intensives, berührendes Buch.« (Ingeborg Jakobi, parzellers buchservice) »Die Lebendigkeit und Frische, die Einfühlsamkeit und die durchdachte Form ihrer Erzählung finde ich großartig! (...) unbedingt lesenswert!« (Oliver Fründt, Büchergilde Buchhandlung & Galerie, Frankfurt)