Ein wahrer Apfel leuchtete am Himmelszelt - Roman
Verlag | Wallstein |
Auflage | 2020 |
Seiten | 184 |
Format | 13,0 x 20,5 x 2,0 cm |
Gewicht | 295 g |
ISBN-10 | 383533848X |
ISBN-13 | 9783835338487 |
Bestell-Nr | 83533848A |
Sabine Peters` Roman erzählt vom behüteten Aufwachsen mit religiösen und literarischen Prägungen, thematisiert aber auch die Ängste, die vor niemandem haltmachen.
Marie lässt im Sandkasten die Welt entstehen. Im Spielzimmer feiert sie mit den Schwestern einen Gottesdienst. Sie wird ein Indianer, ein Auto, ein Esel, eine Glocke. Der Mopp im Besenschrank verwandelt sich zu einem Götzen mit Mähne. Ein Bilderbogen über die profanen und magischen Erlebnisse einer Kindheit der 60er Jahre: Rangeleien unter Geschwistern, Urlaub mit der Familie in Holland, die schönsten Sommertage. Die Idylle ist immer gefährdet oder wird zum Zerrbild, Komik und Schrecken wechseln im Text ab. Sabine Peters beschreibt mit großer Intensität, unaufgeregt und phantasievoll das behütete Aufwachsen mit religiösen und literarischen Prägungen und erzählt dabei von Angst und Jubel, Zorn und Zuneigung, Autoritätshörigkeit und Widerspruchsgeist. Ein Geschichten- und Geschichtsbuch über die "Wohlstandsjahre" de r Bundesrepublik, das schließlich in eine surreale Gegenwart springt; die Bilder reißen, bilden neue Muster und wirbeln davon.
Ein Roman über das scheinbar Kleine, voller Poesie und leiser Töne, behutsam und virtuos erzählt.
Rezension:
»Dass Kreativität und Fantasie Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben, idealerweise sogar zu Freiheit und Glück sind, kann man (...) als Kernessenz von Sabine Peters' Roman lesen« (Thomas Schaefer, taz, 17.11.2020) »Sabine Peters ist eine der lesenswertesten zeitgenössischen Autorinnen.« (Helmut Böttiger, Deutschlandfunk Kultur Lesart, 31.07.2020) »Sabine Peters versteht es virtuos, leise Geschichten mit Poesie und Humor zu erzählen.« (Kerstin Bachtler, SWR2 am Samstagnachmittag, 10.10.2020) »Dieses konsequente Eintauchen in die kindliche Phantasie erzeugt sozusagen eine eigenständige Poesie.« (Uschi Schmidt-Lenhard, SR2 Literatur im Gespräch, 20.01.2021) »Bei mir löste das sofort einen Erinnerungs-Flash aus.« (Jan Ehlert, NDR eat.READ.sleep, 04.12.2020) »Dank treffsicher beobachteter Szenen bringt der schmale Band viel Lesespaß« (Jürgen Seefeldt, ekz.bibliotheksservice, 27.07.2020) »Das mit feinem poetischen Gespür erzählte vielschichtige Zeitgemälde ist ein literarisch er Leckerbissen für Liebhaber_innen tiefgründiger Lektüre.« (Christine Heymer, Der Evangelische Buchberater 4/2020) »diese Lektüre (ist) ein Gewinn« (Rainer Glas, lesenswert, 01.02.2021)