Berlin wird Berlin, 4 Bde. - Briefe aus der Reichshauptstadt 1897-1922
Verlag | Wallstein |
Auflage | 2021 |
Seiten | 2984 |
Format | 24,0 x 20,0 x 24,2 cm |
In Schuber, Im Schuber | |
Gewicht | 4629 g |
ISBN-10 | 3835338625 |
ISBN-13 | 9783835338623 |
Bestell-Nr | 83533862A |
Ein Lehrbuch für Journalisten: Alfred Kerrs Plauderbriefe aus Berlin.Über 25 Jahre schrieb Alfred Kerr aus Berlin ins ferne Königsberg (heute Kaliningrad / Russland) Plauderbriefe für die Sonntagsausgabe der »Königsberger Allgemeinen Zeitung«: Er beschreibt Aufbruch und Endstimmung im Ersten Weltkrieg, den Wandel von der Reichshauptstadt der Kaiserzeit durch die Revolution zur Hauptstadt der Republik: Berlin wird Berlin. Diese Texte waren jahrzehntelang verschollen. Kerr, der Starkritiker, der schon im Februar 1933 ins Exil floh, wurde nach seinem Tod 1948 zwar nicht vergessen, aber sein Ruhm überdauerte nur als Theaterkritiker. 1997, als die »Berliner Briefe«, Wochenberichte für die Breslauer Zeitung, wiederentdeckt wurden, sprach Kerrs Sohn Michael von einer »Wiederauferstehung« seines Vaters. Der Fund der Briefe in Breslau führte schließlich zum Fund der Berichte nach Königsberg über die Jahre im Kaiserreich, die hier erstmals veröffentlicht werden.
Rezension:
»Was hier vorliegt (...) ist eine Sensation. (...) Was dabei als 'Plauderbriefe' daherkommt, ist eine Wucht.« (Peter von Becker, Der Tagesspiegel, 22.05.2021) »Großartige Alltags- und Kulturgeschichte, ein Meisterwerk feuilletonistischer Erzählkunst.« (Meike Feßmann, SWR2 lesenswert, 23.05.2021) »Und diese Berlin-Korrepondenzen für Königsberg sind ja auch eine Wucht. Ein Vermächtnis ohnegleichen.« (Tilman Krause, Die Literarische Welt, 29.05.2021) »Es ist ein Epos der Zeitgenossenschaft, das sich auf diesen dreitausend Seiten entfaltet - nicht die abgerückte Perspektive der Geschichtsbücher, sondern der Straßenblick des Augenzeugen.« (Andreas Kilb, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.06.2021) »Auch nach mehr als 120 Jahren sind Kerrs Briefe alles andere als verstaubt. Man könnte sie zeitlos nennen, oder, wie es im fundierten Nachwort von Deborah Vietor-Engländer heißt - ein 'Vermächtnis ohnegleichen'.« (Ludger Joseph Heid, Jüdische Rundschau 6 (82) Juni 2021) »Ein Vierteljahrh undert im Wochentakt präsentiert, ein einmaliges Zeugnis soziokultureller Geschichte.« (Volkmar Mühleis, Deutschlandfunk Büchermarkt »Buch der Woche«, 04.07.2021) »Auf den wunden Punkt gebracht und stets mit einem Schlenker ins Sarkastische das ist der Stil des Plauderers Kerr in diesen Briefen.« (Bernd Noack, Bayern 2 Kulturjournal, 18.07.2021) »In den vier Bänden können Berlin-Freunde, Alltagshistoriker, Kulturwissenschaftler, stilsuchende Autoren und viele mehr einen stilistisch funkelnden Schatz heben. Hier findet sich die allerbeste Kerr-Seite Berlins.« (Kristian Teetz, Redaktionsnetzwerk Deutschland/Göttinger Tageblatt, 04.09.21) »Es ist ein Glück, dass die 733 verschollen geglaubten Texte nun wieder an die Öffentlichkeit gelangen.« (Oliver Jahn und Florian Siebeck, AD Magazin, 9/2021) »eine einzigartige Chronik der Epoche um 1900« (Jens Bisky, DIE ZEIT, 18.11.2021) »gleichsam unterhaltsam[...] wie literarisch anspruchsvoll[...]« (Horst Schmidt, literaturkritik.de, 19 .10.2021) »Diese vier Bände sind eine Fundgrube für alle an der jüngeren deutschen Geschichte Interessierten!« (Wolfgang Brauer, Das Blättchen, 03.01.2022) »Ein Lehrbuch für Journalisten« (Gour-med Buchtipps, 11/12 2021) »(...) ein 'Muss' für alle Freunde Kerrschen Schreibens.« (Wolgang Brauer, Das Blättchen No. 1 (25. Jahrgang), 03. Januar 2022) »Die Herausgeberin dieses publizistischen Meisterwerks (...) kennt Kerrs Arbeiten wie kaum sonst jemand.« (Peter Steinbach, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, März 2022)